Magnete: Die Stände in der Lauffener Halle locken viel interessierte Besucher an. Foto: Riedlinger

Gewerbeschau: Potenter Wirtschaftsstandort Deißlingen und Lauffen zeigt, was er alles hat und kann.

Deißlingen - Ein höchst abwechslungsreiches Programm wurde Gästen und Zuschauern bei der Gewerbeschau, kombiniert mit einem verkaufsoffenen Sonntag, in Deißlingen und Lauffen geboten.

Dabei meinte es der Wettergott gar nicht gut mit den vielen Ausstellern und ihren Helfern und ärgerte Besucher und Spaziergänger mit einem unschönen und dauerhaften Nieselregen.

Doch die Mitglieder der Vereine und die Angestellten der verschiedenen Betriebe ließen sich die gute Laune nicht vermiesen und freuten sich trotzdem über zahlreiche Gäste, die trotz des widrigen Wetters zur Gewerbeschau kamen.

Und sie wurden nicht enttäuscht. Ladenbesitzer, Industriebetriebe und viele Geschäfte öffneten ihre Tore und ließen die Besucher einen Blick hinter die Kulissen werfen. So wurde schon zur Mittagszeit bei der Modewerkstatt "1zel" von Christine Faulhaber-Zepf eine Modenschau im Freien vor dem "Bären" präsentiert.

Dabei verfolgten etliche Zuschauer unter ihren Regenschirmen amüsiert, wie die kleinen und großen Modells unter einem Pavillon als Abdeckung zu fetziger Musik ihre Kleidungsstücke präsentierten. Dabei schienen besonders die jungen Modells sichtlich Spaß am Vorzeigen der Kindermoden und am Posieren zu haben. Zusätzlich trugen sie noch die unterschiedlichsten Brillen vom Optiker gegenüber, die zum Teil aus Bioacetat, aus Holz oder anderen außergewöhnlichen Werkstoffen hergestellt waren.

Für das Weiterkommen zur nächsten Attraktion standen zwei Busse zur Verfügung, von denen ein historischer Saurer-Bus viel Beachtung bei Liebhabern fand. Während sich bei den Automobil- oder Motorradanbietern der Andrang in Grenzen hielt, war in der Elektrowerkstatt Schilling laufend viel Betrieb, weil man hier ungezwungen mit dem Chef über selbst gebaute Mini-Dampfmaschinen oder einen 40 Jahre alten Opel-Kühlschrank fachsimpeln konnte und der den ganzen Betrieb inklusive den scherzhaft als Werk III und IV bezeichneten Werkstätten hinten im Garten geöffnet hatte.

Erstaunlich viele Besucher interessierten sich für die Whirlpools und Wellness-Oasen im Lauffener Industriegebiet. Vor allem in der Lauffener Festhalle war der Bär los. In und vor der Halle hatten sich eine Vielzahl von Ausstellern von der Heizungstechnik über Versicherungen bis zu Industriebetrieben für Kunststofftechnik oder mit elektronischen Dienstleistungen gruppiert, die anscheinend viele Gäste anlockten.

Hier wurden laut Standpersonal viele gute und informative Gespräche mit den Besuchern geführt. Zudem war man unter einem Dach und bekam zusätzlich im Nebenraum herzhaftes schwäbisches Essen wie Maultaschen kredenzt – was will der Besucher mehr.

Es bleibt bei Besuchern und Ausstellern nur die Hoffnung, dass es nach dieser positiv verlaufenen Gewerbeschau nicht wieder 14 Jahre dauern wird, bis die nächste veranstaltet werden kann.