Kommunales: Im Kirchäcker Süd wird der Einsatz von Solaranlagen festgelegt / Schottergärten sind tabu

Deißlingen (shr). Einen weiteren Schritt in Sachen Bebauungsplan "Kirchäcker Süd" in Lauffen beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Der Entwurf und die Offenlegung des Entwurfs wurden abgesegnet, allerdings mit einer kleinen Änderung. So soll ein Kinderspielplatz eingeplant werden, welcher zu Lasten eines Bauplatzes geht. Insgesamt sind es dann 30 Bauplätze, die ausgewiesen werden.

Zum ersten Mal wird in einem Bebauungsplan der Klimaschutz festgelegt. Es wird bei Häusern, bei denen es möglich ist, das Anbringen einer Solar- oder Photovoltaikanlage festgeschrieben. Bruno Bantle (SPD) betonte, dass eine solche Anlage nur Pflicht bei Gebäuden sein darf, bei denen es realisierbar ist. In einem Teilbereich des Baugebiets ist die Verschattung so groß, dass dort diese Pflicht entfallen muss.

Weiter ist eine intensive Begrünung vorgesehen. Nicht erlaubt sind Steingärten und -schüttungen. Das heißt, Stein-, Kies-, Splitt- und Schottergärten oder Schüttungen sind unzulässig. Die nicht überbauten Grünstücke sind, soweit nicht anderweitig benötigt, mit offenen oder bewachsenen Boden als Grünfläche anzulegen.

Eine weitere Bestimmung ist, dass pro Gebäude eine Retentionszisterne mit mindestens drei Kubikmetern hergestellt werden muss.

Bernd Krause (CDU) und Anja Stumpf (SPD) setzten sich für einen Spielplatz in dem Bebauungsgebiet ein. Einstimmig wurde der Entwurf mit der Einbeziehung eines Spielplatzes beschlossen.