Landschaftsplan: Streuobstwiesen machen viel Arbeit

Deißlingen (shr). Die Änderungen im Landschaftsplan und dessen Fortschreibungen haben die Gemeinderäte in Deißlingen in der jüngsten Sitzung zustimmend zur Kenntnis genommen.

So ändert sich die Bezeichnung des Planes in Landschaftsplan 2030 und nicht mehr 2025. Auch mit dem Vorentwurf des Plans sowie der Durchführung der frühzeitigen Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung waren die Räte einverstanden. Ein Hauptaugenmerk wird in dem Plan im Übrigen auf die Streuobstwiesen geworfen.

Auch entlang des Neckars soll teils eine "grüne Lunge" erst geschaffen oder weiter erhalten werden. Die sogenannte Kaltluftschneise am Neckar muss erhalten bleiben.

Kurze Erklärung: "Frischluft-/Kaltluftschneisen sorgen dafür, dass durch diese Wege kühlere Luft aus ländlicheren Gegenden in die Stadtzentren nachströmen kann, und das Stadtklima auch bei Hitzewellen erträglich bleibt. Durch die Globale Erwärmung, die auch in Deutschland spürbar ist, werden diese Hitzewellen häufiger und damit der Erhalt oder die Neuschaffung solcher Kaltluftschneisen immer wichtiger."

Zu den Streuobstwiesen meinte Wolfgang Dongus (SPD), dass diese sehr viel Arbeit machten aber auch wichtig seien. Bei den vielen Bäumen in Deißlingen keine Kleinigkeit. Auch Hartmut Storz bemängelte, dass viele Bäume ungepflegt und das Obst im Herbst vor sich hingammle.

Zwar, so Bürgermeister Ralf Ulbrich, pflege der Obst-und Gartenbauverein einige der Streuobstwiesen, doch alle könne auch dieser kleine Verein nicht machen. "Wir können dem Verein nicht alles zumuten." Deshalb werde nach einer Lösung gesucht.