Seit 20 Jahren ist Rebecca Glatz der Guggenmusik treu und wird vom Vorsitzenden, Peter Maier, geehrt. Foto: Reinhardt Foto: Schwarzwälder-Bote

Näcker-Gamper: Samstag statt Sonntag / Musiker gesucht

Deißlingen (shr). Es war allerhand los im vergangenen Jahr bei der Deißlinger Guggenmusik Näcker-Gamper. Bei der Mitgliederversammlung gab Vorsitzender Peter Maier einen Abriss über die Aktivitäten.

Drei Interessenten seien zur Schnupperprobe gekommen. Jedoch habe keiner von ihnen eine Ausbildung bei den Gampern begonnen. Trotzdem habe man Zuwachs bekommen. Drei neue, aktive Mitglieder wurden gewonnen. Als Höhepunkte des vergangenen Vereinsjahrs nannte Maier vor allem die Fasnet und den Guggenhock im Bärengarten.

Bereits am 24. April findet eine Schnupperprobe statt. Die Spielstärke beträgt derzeit 19 Musiker. Man sucht vor allem Trompeten-, Posaunen-, Hörner- und Sousaphon-Spieler. Aber auch Schlagzeug, Pauken und Lyra können erlernt werden. Maier: "Wer kein Instrument beherrscht, dem können wir helfen." Man bilde auch aus. Bei den Näcker-Gampern sei jeder, der Lust und Interesse habe und mitmachen wolle, willkommen. Bei der Schnupperprobe habe jeder die Möglichkeit, Instrumente auszuprobieren und Fragen zu stellen. Weitere Infos gibt es auf der Homepage (www.naecker-gamper. de).

Beim Guggenhock gibt es eine Änderung. Bisher fand der Hock am letzten Sonntag im Juni statt, in diesem Jahr wird die Veranstaltung zum ersten Mal an einem Samstag über die Bühne gehen. Man hoffe, dass dadurch die Gäste länger feiern können und nicht so früh nach Hause müssen. Peter Maier möchte durch das neue Konzept, dem nun seit Jahren, auch überregional bekannten Deißlinger Hock neuen Schwung verleihen. Der 2017er-Hock findet am Samstag, 24. Juni, statt.

Armin Schmidt, der musikalische Leiter der "schrägen" Musiker, blickte auf ein turbulentes Jahr zurück. Man habe drei neue Stücke einstudiert: so ein neuer Einmarsch, ein Stück für das Programm und den Buddy. "Wir haben", so Schmidt, "ein abwechslungsreiches und buntes Programm."

Wermutstropfen im Wein

Ein Probenwochenende in der Jugendherberge Rudenberg war ein Erfolg. Schmidt: "Die zwei Tage intensives Proben brachten uns in der Tour-Vorbereitung ein großes Stück weiter." Es folgten viele Auftritte. Wobei vor allen das neue Kostüm positive Resonanz hervorrief.

Doch einen Wermutstropfen in den Wein gießt Schmidt: "Musikalisch war, so glaube ich, niemand so richtig zufrieden." Es habe das Aufeinanderhören, die Intonation gefehlt. Höhepunkt für den Tambour war der Auftritt in Gengenbach bei der "Chrom-Nickel-Kupfer-Band". Insgesamt habe es 42 Gesamtproben und fast so viele Bläserproben gegeben. Der durchschnittliche Probenbesuch lag bei 79 Prozent, der beste Besuch seit den Aufzeichnungen.

Viola Irion berichtete das zweite Jahr hintereinander von einem Minus in der Kasse. Die beiden Revisoren, Kerstin Engel und Josef Kocsis, entdeckten jedoch keine Fehler. Bei den Wahlen wurden die Amtsinhaber einstimmig bestätigt. Gewählt wurden Peter Maier (Vorsitzender), Viola Irion (Kassiererin) sowie Kerstin Engel und Josef Kocsis (Kassenprüfer).

Für 20 Jahre aktive Treue zum Verein wurden Rebecca Glatz, Patrick Glatz und Sven Kühne geehrt.