Insolvenz: Weisser arbeitet Aufträge planmäßig ab

Deißlingen/Lauterbach. Das Amtsgericht Rottweil hat das Insolvenzverfahren für die Bock GmbH & Co. KG aus Lauterbach eröffnet. Florian Schiller von der Pluta Rechtsanwalts GmbH wurde zum Insolvenzverwalter bestellt. Er war zuvor bereits als vorläufiger Verwalter tätig.

Am gleichen Tag wurde auch das Verfahren über das Vermögen der Schwestergesellschaft Weisser Werkzeugbau GmbH & Co. KG aus Deißlingen eröffnet. In diesem Verfahren ist Steffen Beck als Insolvenzverwalter tätig.

Bei der Weisser Werkzeugbau GmbH & Co. KG aus Deißlingen laufen die Sanierungsmaßnahmen nach der Verfahrenseröffnung weiter. Die Produktion wird unter verstärkten Hygienevorschriften fortgeführt und alle Aufträge werden wie geplant bearbeitet. Es mussten bisher keine betriebsbedingten Kündigungen ausgesprochen werden. Im Unternehmen sind weiterhin zwölf Mitarbeiter beschäftigt. Seit der Gründung im Jahr 1981 ist Weisser Werkzeugbau im Formenbau tätig. Das Produktportfolio umfasst das Fertigen von Formen für Teile aus der Automobilindustrie und Sanitärbranche, technische Teile, Mehrkomponentenwerkzeuge sowie sonstige Werkzeuge.

Schiller und sein Team führten bei Bock schon im vorläufigen Verfahren Sanierungsmaßnahmen durch. Die Auslastung in der Produktion wurde laut Mitteilung deutlich gesteigert, alle Produkte wurden auf Rentabilität überprüft.

Die Auftragslage im Unternehmen sei weiterhin gut. Derzeit beschäftigt Bock rund 90 Mitarbeiter. Gegenwärtig spricht das Team um Schiller mit mehreren Investoren.

Die Unternehmen Bock und Weisser Werkzeugbau sind Schwestergesellschaften, rechtlich jedoch eigenständige Gesellschaften.