Bürgermeister Hans Joachim Lippus hebt die Hand, und alle acht anwesenden Räte auch: Einstimmig hat der Gemeinderat Dautmergen der Telekom den Bereich Reutele als Standort für den geplanten Mobilfunkmast vorgeschlagen.Foto: Visel Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gemeinderat Dautmergen schlägt Telekom neuen Standort für den geplanten Funkmasten vor

Der Gemeinderat Dautmergen hat am Mittwoch der Telekom einstimmig den Standort Reutele für den geplanten Funkturm vorgeschlagen. Mehr als 20 Zuhörer verfolgten im Bürgerhaus die Sitzung.

Dautmergen. Mit diesem Standort im Südwesten der Gemeinde, betonte Bürgermeister Hans Joachim Lippus, sei nach intensiver Beschäftigung mit dem Thema eine "Lösung gefunden worden, die für alle Beteiligten akzektabel ist". Auch die 64 Bürger, vorwiegend aus der Blumen- und Nelkenstraße, die sich aus Gründen des Gesundheitsschutzes gegen den von der Telekom geplanten Standort Giersberg ausgesprochen hatten, könnten mit diesem Standort zufrieden sei.

Er liege im Bereich Reutele, wo die Gemeinde die Flurstücke 1452 und 1454 erwerben konnte, und sei rund 470 Meter von der nächsten Bebauung entfernt sowie rund 800 Meter vom Ortskern.

Bürgermeister-Stellvertreter Tobias Wager legte dar, dass dies die "bestmögliche" Lösung für die Gemeinde sei. Der Bau des Funkturms bedeute für Dautmergen eine wesentliche Verbesserung in Sachen Mobilfunkabdeckung und eine einmalige Chance. "Ich bin froh, dass unsere kleine Gemeinde in diesen Genuss kommt und damit ein weißer Funkfleck geschlossen wird." Bürgermeister Lippus dankte abschließend allen Räten, insbesondere aber seinem Stellvertreter Wager dafür, dass man nach einer langen und intensiven Beschäftigung mit dem Thema gezeigt habe, dass "wir in der Lage sind, auf Dinge zu reagieren und eine Lösung finden können, die alle zufriedenstellt".

Zuvor hatte Lippus dargelegt, dass die Gemeinde alle Hebel in Bewegung gesetzt habe, um zu einer vertretbaren Entscheidung zu kommen. Es sei auch auf die "politische Schiene" gesetzt worden, um nach einer "Funkstille" wieder in Kontakt mit der Telekom zu treten – etwa bei einem Vor-Ort-Termin. Die Telekom habe schließlich den Bereich Reutele aus funktechnischer Sicht akzeptiert, wenngleich durch den rund 40 Meter hohen Funkturm an dieser Stelle der gesamte Ort nicht "optimal" abgedeckt werden könne.

Sein abschließendes Fazit: "Die Gemeinde muss dankbar sein, eine solche Einrichtung zu erhalten." Nun, so Lippus, stehe noch die Wirtschaftlichkeitsprüfung für den Funkmasten seitens der Telekom aus.