Kirche: Schöpfungsgeschichte steht im Mittelpunkt
Dauchingen (spr). Beim Weltgebetstag der Frauen kamen viele evangelische und katholische Christinnen in der Dauchinger Jakobuskirche zusammen, um mit ihren Mitschwestern aus dem südamerikanischen Land Surinam solidarisch im Gebet und Liedern die Schöpfung Gottes zu loben und zu danken.
Gerade im kleinsten Land des Subkontinents hat Gott sein ganzes Füllhorn ausgeschüttet und es beschenkt mit einer bunten Vielfalt der Natur und auch den verschiedenen Kulturen der Menschen, die sich dort niedergelassen und eine neue Heimat gefunden haben. Mehr als 90 Prozent des Landes bestehen aus Regenwald mit mehr als 1000 verschiedenen Baumarten. Es gibt sehr wenig Straßen, das Leben spielt sich an den Ufern der vielen Flüsse ab. Darum stand auch die Schöpfungsgeschichte im Mittelpunkt des abendlichen Gottesdienstes.
Viele Sprecherinnen schilderten in Erzählungen von Frauen, die in Surinam leben, wie sie ihren Alltag bewältigen und was ihnen auch gerade in der jetzigen Zeit Sorgen bereitet. Sie bekennen daher, dass sie bei ihren Regierungen den Schutz der Umwelt nicht genug eingefordert haben. Man dürfe die Augen nicht mehr davor verschließen, dass Wirtschaftswachstum und Konsumdenken die Zukunft für viele Generationen gefährdet.
Das Vorbereitungsteam hatte nach dem Gottesdienst noch zu einem gemütlichen Beisammensein eingeladen. Es gab leckere landestypische Brotaufstriche und Kuchen. Selbst Ingwerbier wurde serviert. Eine kleine Diashow gab noch weitere Einblicke in das kleine Land, das bisher vom Tourismus verschont blieb, da es über keine Sandstrände verfügt und in dem die Mangrovenwälder bis an den Ozean heranreichen. Zum Ende des Gottesdienstes dankte Rita Müller dem Team, das diesen Gebetstag vorbereitet hat, sowie der Musik- und Gesangsgruppe mit Ute Behrendt, die die Lieder auf dem Akkordeon begleitet hat.