Markus Duffner (rechts) und Matthias Möhrle tauschen sich den Kandidaten über wirtschaftliche Fragen aus. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunalwahl: Kandidaten der CDU informieren sich bei Helmut Hechinger GmbH

Dauchingen (spr). Kandidaten der CDU für die Wahl zum Gemeinderat Dauchingen sowie für den Kreistag informierten sich bei der Helmut Hechinger GmbH & Co. KG am Standort Dauchingen über wirtschaftliche Fragen. Angestoßen worden war der Termin vom örtlichen CDU-Verband unter Vorsitz von Mathias Schleicher. Die Geschäftsführer Markus Duffner und Matthias Möhrle berichteten über die derzeitige Lage, die von mannigfaltigen Unsicherheiten, gleichermaßen technologisch als auch politisch, gekennzeichnet sei. "Unsicherheit bedeutet, dass keine Entscheidungen getroffen werden, und das spüren wir" sagte Duffner. So rechnet Hechinger im laufenden Jahr nicht mit weiterem Wachstum, sondern arbeitet eher daran, dass die Umsatzdelle nicht zu krass ausfällt. Für die kommenden Jahre habe man durchaus neue und interessante Projekte in der Pipeline, die zukünftiges Wachstum befeuern könnten, so die Geschäftsführer. Zum jetzigen Zeitpunkt sei kein Vergleich mit den Krisenjahren 2008 und 2009 zu ziehen, im Moment aber spüre man aber eben Zurückhaltung bei den Kunden. Die stammen zu 90 Prozent aus dem Automotive-Bereich, und natürlich wolle man diese Abhängigkeit verringern und sich in neue Branchen vorarbeiten. Der Standort Dauchingen ist bereits jetzt der größte bei Hechinger, und diese Position wird noch ausgebaut, denn aktuell entsteht der Bauabschnitt II. In die 4500 Quadratmeter Produktionsfläche soll die Hechinger Electronic einziehen. Duffner hoffte, dass man über den Jahreswechsel den Umzug der Maschinen organisiere könne, um 2020 voll in Dauchingen loszulegen. In der Elektronik-Sparte ist man nur zu 50 Prozent vom Automotive-Markt abhängig.

Fragen der Kandidaten richteten sich unter anderem darauf, wie die Work-Life-Balance der Mitarbeiter bei Hechinger denn so aussehe. Duffner verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass man im globalen Wettbewerb stehe und eher die Forderung an die Politik habe, die Flexibilisierung der Arbeitszeit voranzubringen. Erfreut nahmen die Lokalpolitiker zur Kenntnis, dass Hechinger aktiv in der Ausbildung ist. Daneben arbeitet man auch eng mit den Hochschulen zusammen. "Wir sind beide Eigengewächse", meinte Duffner mit Blick auf das Studium an der Dualen Hochschule, dass die hiesige Bildungslandschaft alle Chancen eröffne.