Bürgermeister Torben Dorn bedankte sich bei Landrat Sven Hinterseh mit dem Dauchinger Apfelsaft sowie einem Erdbeernektar und Gewürztramininer. Foto: Gemeinde Foto: Schwarzwälder Bote

Politik: Landrat Sven Hinterseh besucht Dauchingen

Der Landrat besuchte am Montag die Gemeinde Dauchingen. Dort konnte er sich über den Waldumbau informieren, wie auch über die Umwandlung des Fußball-Hartplatzes in einen Kunstrasenplatz.

Dauchingen. Am vergangenen Montag fand ein Gemeindebesuch durch Landrat Sven Hinterseh in Dauchingen statt. Auftakt war die Besichtigung und Erläuterung des Waldumbaus im Neckartal durch die Försterin Anna-Lena Grieb. Vor Ort fand ein Gedankenaustausch über die Freilegung des jungen Neckar, den ökologischen Rückbau der Uferböschung und eine Optimierung der touristischen Nutzung des Neckartals statt.

Begleitet von den Fraktionsvorsitzenden Gemeinderat Ingo Österreicher, Gemeinderat Günther Haffa und Gemeinderätin Nicole Schill sowie dem innerdienstlichen Bürgermeister-Stellvertreter und Fachbereichsleiter Stefan Reiser erfolgte eine Wanderung durch das Neckartal. Das intakte Ökosystem, welches für die Dauchinger Bevölkerung in nur wenigen Minuten als ideales Naherholungsgebiet genutzt werden kann, faszinierte auch den Landrat.

Die vielen naturnahen Wanderwege in dem unbelasteten Laubwald und die Talmühle waren ihm in dieser Dimension noch nicht bekannt. Landrat Hinterseh war bei der Besichtigung der Sportanlagen des Tennisclubs, den laufenden Baumaßnahmen des Fußballclubs zur Umwandlung des Hartplatzes in einen Kunstrasenplatz sowie der Sport- und Freizeitanlage "Hofäcker" beeindruckt von den Sportstätten und dem ehrenamtlichen Engagement, welches dort eingebracht wird. Im Bürgersaal des Rathauses erläuterte Bürgermeister Torben Dorn ihm die geplanten Sanierungsmaßnahmen im Rahmen des Bund-Länder-Programms "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren".

Themen waren die bereits abgeschlossene Umbaumaßnahme im Rathaus, die laufenden Sanierungsmaßnahmen in der Festhalle und die sich in der finalen Abschlussplanung befindlichen Umbauarbeiten im Wilhelm-Feder-Haus zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Des Weiteren wurde auch gesprochen über die Umgestaltungs- und Sanierungsmaßnahmen der Wilhelm-Feder-Straße und über den Schwerpunkt des Sanierungsprogramms die Neugestaltung einer Ortsmitte. Die Wilhelm-Feder-Straße, dass Wilhelm-Feder-Haus und verschiedene Flächen im Sanierungsgebiet wurden im Rahmen eines kleinen Ortsrundganges in Augenschein genommen.

Den Abschluss des Gemeindebesuches bildete ein kommunalpolitischer Austausch mit dem Gemeinderat im Bürgersaal. Dort stellte Torben Dorn die wesentlichsten Infrastruktureinrichtungen und laufenden Projekte wie Familienzentrum St. Franziskus, Astrid-Lindgren-Grundschule, Seniorenwohnanlage Löwen, die Sport- und Freizeitanlage Hofäcker, die Existenzgründungsoffensive Neckar-Eschach, den gemeindlichen Beitrag zum Klimaschutz durch das gemeindeeigene Umweltförderprogramm sowie die Finanzlage der Gemeinde vor.

Im Anschluss daran erläuterte Sven Hinterseh dem Gremium die wesentlichen Projekte der Kreisverwaltung aus den vergangenen Jahren wie den Neubau des Klinikums und die Neuaufstellung des Nahverkehrsplans.

Die hohe Bedeutung einer umsteigefreien Bahnanbindung nach Freiburg durch die Elektrifizierung der Höllentalbahn sowie der Ausbau der Gäubahn, um die Anbindung nach Stuttgart zu optimieren, waren die Schwerpunkte seiner Ausblicke in die nächsten Jahre. Wichtig ist dem Leiter der Kreisverwaltung auch die Elektrifizierung der Strecke Rottweil-Schwenningen, um hier den Ringzug einsetzen zu können.

Die Gemeinderäte diskutierten mit dem Landrat über die Vernetzung der Mobilität im Bereich Radfahrverkehr, Bus- und Bahnverkehr, dies insbesondere vor dem Hintergrund der künftigen besseren Anbindung des Staatsbahnhofs Trossingen an die Gemeinde mit der neuen Linie 34, welche im stündlichen Rhythmus verkehren wird.