Religion: Diakon Christian Müller-Heidt pilgert
Dauchingen (spr). Er ist dann mal weg: Diakon Christian Müller-Heidt befindet sich gerade auf dem Franziskus-Pilgerweg. Raus aus den alten Gleisen und etwas Neues wagen lautet sein Motto.
Der Pädagoge und Diakon war bis zu seiner Pensionierung vor einigen Tagen Geschäftsführer des Sozialvereines katholischer Männer im Schwarzwald-Baar-Kreis. Wenige Tage nach seiner Pensionierung begab er sich auf seinen neuen Lebensweg. Inzwischen ist er nun schon einige Tage auf dem Pilgerweg unterwegs. Nicht auf dem Jakobusweg, sondern auf den Spuren des Heiligen Franziskus.
Zuvor erhielt er in der Dauchinger Kirche St. Cäcilia das geistliche Geleit und den Segen. Mit dem Heiligen Franziskus ist Christian Müller- Heidt schon lange Zeit spirituell verbunden, dies war auch sein Beweggrund, diesen italienischen Volksheiligen auf dessen Wegen und Stationen, die Franziskus zu seinen Lebzeiten erfahren hat, intensiver kennen zu lernen.
Die Motivation, gleich nach der Pensionierung sich auf einen neuen Lebensabschnitt einzulassen, reifte schon lange in ihm, so Müller-Heidt. Er sah hier die Chance, dem bürgerlichen Leben und dem Alltagstrott zu entgehen und sich auf einen neuen Abschnitt in seinem Leben einzulassen.
"Jedem Tag sich neu zu öffnen, schauen was er einem bringt und einem schenkt. Auch das Ungewisse auszuhalten, bekomme ich eine Unterkunft und vieles mehr ist eine neue Herausforderung", so der Pilger.
Christian Müller-Heidt sieht seinen neuen Lebensweg auch als eine "Schule des Gottvertrauens". Gestartet ist er in Florenz.
Von dort ging es Richtung La Verna. In der dortigen Kirche ist das Gewand des Franziskus zu sehen, hier hat der Heilige auch die Wundmale Jesu erhalten. Ziel und Endpunkt des Pilgerweges ist Assisi.
