Die alten landwirtschaftlichen Gebäude an der Villinger Straße 8 werden abgerissen, die Bauherrenschaft Laufer und Lafera wird dort eine Anlage mit 20 Wohnungen und Tiefgarage erstellen. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Bauvorhaben für 20 Wohnungen in der Villinger Straße 8 genehmigt / Langer Weg zum Votum

Der Gemeinderat hat einem Bauvorhaben für 20 Wohnungen in der Villinger Straße 8 während der jüngsten Sitzung mehrheitlich zugestimmt.

Dauchingen. Bis zu dem finalen Votum war es ein langer Weg gewesen. Die Bauherren haben das Projekt mehrfach umgeplant, und ganz offenbar waren sich nicht alle Ratsmitglieder vollumfänglich im Klaren darüber, was ihre Änderungswünsche bewirken. Denn während der vergangenen Sitzung hatten sich mehrere Redner nicht mit der Dachneigung von zehn Prozent anfreunden können und eine höhere Dachneigung gefordert. Nun, da das Dach 16 Prozent aufweist und der Bau damit etwa einen Meter höher ausfällt, wurde die Erhöhung bemängelt.

Geschossigkeit wird von drei auf zwei reduziert

Das jetzt genehmigte Bauvorhaben ist von ursprünglich 24 auf 20 barrierefreie Wohneinheiten und die Geschossigkeit von drei auf zwei Vollgeschosse reduziert. Gleichzeitig wurde die Anzahl der Besucherstellplätze auf neun erhöht, die Tiefgarage ist für 27 Fahrzeuge ausgelegt. Es wird 70 Quadratmeter Fläche von der im Bebauungsplan ausgewiesenen privaten Grünfläche in Anspruch genommen, als Ausgleich wird eine private Grünfläche in etwa vierfacher Größe neu ausgewiesen.

Für die Nutzung der Wohnungen wird eine Baulast zugrunde gelegt. Sie sieht vor, dass von den zwölf Ein-Zimmerwohnungen mindestens neun Wohnungen ausschließlich an Mieter zu vergeben sind, von welchen mindestens eine Person das 60. Lebensjahr vollendet hat. Von den restlichen acht der insgesamt 20 Wohnungen sind mindestens vier Wohnungen ausschließlich an Mieter zu vergeben, von welchen mindestens einer das 60. Lebensjahr vollendet hat. Diese Baulast wird zeitlich befristet bis 15 Jahre nach der Fertigstellung des Bauvorhabens.

Ratsherr Mathias Schleicher fragte nach, wie denn die Einhaltung der Baulast überprüft werde und welche Sanktionen für den Fall der Fälle geplant seien.

Bürgermeister Torben Dorn reichte die Frage an Mitarbeiter Gerhard Stier weiter, der entwaffnend offen einräumte, für beide Fragen keine Antwort zu haben. Der Gemeinderat hat mehrheitlich bei vier Gegenstimmen durch die Gemeinderäte Meinrad Gönner, Günther Klotz, Vincent Merz und Mathias Schleicher und Befangenheit von Ingo Österreicher als Anlieger den Bau genehmigt und dabei auch die Veränderungssperre aufgehoben.