Gemeinderat: Umbau der alten Schule

Dauchingen. Die Betreuung des Nachwuchses im Kinder- und Familienzentrum Dauchingen war gleich mit mehreren Tagesordnungspunkten Gegenstand während der jüngsten Ratssitzung. Beschlossen wurde, eine neue, zehnte Gruppe zu etablieren.

Einstimmig angenommen wurde der neu ausgehandelte Vertrag mit der katholischen Kirche über den Betrieb des KiFaz St. Franziskus. Grund für die Neufassung ist das Anliegen, im Vertrag die zahlreichen Veränderungen wie die stark ausgeweitete Betreuung von Jungen und Mädchen, die jünger als drei Jahre und in den vergangenen Jahren eingetreten sind, abzubilden. Nach kurzer Diskussion war man sich einig, dass ein für beide Seiten fairer Kompromiss gefunden worden ist. Der Anteil der Kirche sinkt auf nur noch acht Prozent der Kosten, da nunmehr aber auch die U3-Kosten eingerechnet werden, steigt der Beitrag sogar leicht.

Die Kernzeitbetreuung ab dem kommenden Schuljahr wird neu organisiert. Hintergrund: Eine Mitarbeiterin hat zum 31. August gekündigt, die Gemeinde konnte die Stelle trotz Ausschreibung nicht wiederbesetzen. Die Verwaltung hat deshalb Angebote von Dienstleistern eingeholt, um die Betreuung extern zu vergeben. Die KITA Profil gGmbH aus Rottweil hatte ein Angebot in Höhe von 22 300 Euro vorgelegt. Dies sei zwar teurer als die bisherige eigene Lösung, sagte Hauptamtsleiter Andreas Krebs, angesichts der drängenden Zeit sei es aber eine gangbare Lösung. Dieser Einschätzung schloss sich der Rat einstimmig an, so dass sich für die Eltern im Betreuungsangebot nichts ändert.

Schließlich wird es zum 1. Januar 2021 im KiFaz eine 10. Gruppe geben. Dies ist wegen der gestiegenen Kinderzahlen und der hohen Betreuungsquote notwendig. Derzeit ist das Zentrum praktisch ausgelastet. Die neue Gruppe wird im Dachgeschoss der Alten Schule in der Wilhelm-Feder-Straße eingerichtet. Dort war in der Vergangenheit bereits eine Gruppe untergebracht, die nach der Erweiterung des KiFaz aber ausziehen konnte. Die Räume waren zuletzt Asylbewerbern als Wohnung in der Anschlussunterbringung zugewiesen. Nach dem holprigen Umzug der Nutzer in das Wilhelm-Feder-Haus erfolgt nun der erneute Umbau zur Kindergartennutzung. Auch diese Maßnahme wurde so einstimmig beschlossen.