Wichtige Ämter werden bei der Versammlung besetzt (von links hinten): Sandra Killimann, Kassier; Andreas Schlenker, Kassier; Tobias Schleicher, Narrenrat; Vincent Merz, Narrenrat. In der vorderen Reihe präsentieren sich Volker Ositschan (links), Vorstand und Tobias Hauser, Zunftschreiber.Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder Bote

Verein: "Veranstaltungen, die gesetzlich erlaubt sein werden", sollen stattfinden / Neue Amtsträger

Während der Hauptversammlung in der Festhalle, die pandemiebedingt um mehrere Monate verschobenen worden war, haben die Dauchinger Narren jetzt wichtige Weichen für die Zukunft gestellt.

Dauchingen. In der Versammlung gelang es, alle Leitungsfunktionen zu besetzen. Der wiedergewählte Zunftmeister Volker Ositschan kündigte an, in zwei Jahren keine weitere Amtsperiode anzustreben.

"Ein weiteres ereignissreiches, turbulentes und für die Narrenzunft Dauchingen richtungsweisendes Jahr liegt hinter der Zunft", sagte Zunftmeister Volker Ositschan zu Beginn seines Berichts. Im vergangenen Jahr sei während der Generalversammlung die Vorstandschaft von den Mitgliedern neu aufgestellt worden. Außerdem hätten im Nachgang der Generalversammlung zwei langjährige Narrenratsmitglieder angekündigt, bei der nächsten Wahl nicht mehr zu kandidieren.

"Das hat bedeutet: Wir waren sehr lange auf der Suche nach Nachfolgern für den Zunftschreiber und den Kassierer. Wir haben viele Gespräche mit Mitgliedern geführt und überwiegend Absagen bekommen. Aus verschiedensten Gründen haben uns die Gesprächspartner abgesagt. Es zeigt sich auch bei der Narrenzunft, dass es immer schwerer wird, Mitglieder für Vorstands- oder Narrenratsposten zu finden."

Letztendlich hat der Verein drei Personen für die offenen Posten finden können. Drei Mitglieder für zwei Posten? Genau: Die Arbeit des Kassierers sei mittlerweile zu einem zeitintensiven Posten mutiert, und kein Mitglied hatte gefunden werden können, den Posten zu übernehmen. Ositschan warb deshalb für eine Satzungsänderung, damit sich zwei Funktionsträger den Job teilen können. Diese Änderung wurde einstimmig angenommen.

Sandra Killimann und Andreas Schlenker wurden als Nachfolger von Marina Limberger gewählt. Als neuer Zunftschreiber fungiert Tobias Hauser, der Petra Bertsche folgt. Zuvor hatte Bertsche während ihres Berichtes aufgezeigt, dass die Narren nicht nur zur fünften Jahreszeit aktiv sind, sondern sich das gesamte Jahr über in der Gemeinde engagieren. Der Verein zählt zur Zeit 479 Mitglieder, davon sind 126 aktiv.

"Die Fasnet 2020 lief noch wie gewohnt ab, alle geplanten Veranstaltungen konnten durchgeführt werden", bilanzierte Ositschan – "aber dann hat die Corona-Pandemie auch uns voll getroffen." Zahlreiche Veranstaltungen mussten abgesagt werden, die Zunftstube ist seit Monaten geschlossen, Veranstaltungen wie der Motzabend, das Sommerfest und der Comedy Abend mussten abgesagt werden.

In der Zwischenzeit seien die Planungen zum Schwarzwälder Narrentreffen 2020 angelaufen.

Fasnet 2021

Diverse Genehmigungsverfahren hierzu seien eingereicht. "Wie die Fasnet 2021 ablaufen wird, steht derzeit noch in den Sternen. Wir wollen aber alle Veranstaltungen, die gesetzlich erlaubt sein werden und auch rentabel durchgeführt werden können, anbieten".

Bei der Wahl wurde der Zunftmeister einstimmig im Amt bestätigt, er kündigte aber an, dass dies seine letzte Amtsperiode sein werde: "Ich denke nach dann 27 Jahren, und davon 23 im Vorstand ist es an der Zeit, junge Mitglieder an die Macht zu lassen." Sehr aktiv ist die Zunft in der Jugendarbeit, wie die Leiterinnen Kathrin Sauter und Nathalie Bertsche berichteten: "Unsere Jugendgruppe besteht derzeit aus 52 Kindern und Jugendlichen bis 16 Jahren. Davon sind 36 aktive Hästräger." Den Kids wurde ein breites Programm weit über die Fasnet hinaus mit Ausflügen, Hüttenwochenende und weiteren Attraktionen geboten. Sehr gut nachgefragt werden die Tanzgruppen: "Wir haben momentan 16 Tänzerinnen in unseren zwei Kinderballetts. Unsere Tanzzwerge wurden in der letzten Saison von Jenny Geiselmann und Carolin Arlt trainiert.