Marion Drescher Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Weitere Mitarbeiterin für Kernzeitbetreuung

Die Gemeinde wird wegen steigender Nachfrage eine fünfte Mitarbeiterin zur Kernzeitbetreuung einstellen. Dis beschloss der Rat in seiner jüngsten Sitzung.

Dauchingen. Marion Drescher vom Kernzeitbetreuungsteam gab während der Sitzung einen Bericht über die aktuelle Situation in der Kernzeitbetreuung. Seit dem Schuljahr 2011/2012 besteht die Kernzeitbetreuung an der Astrid-Lindgren-Schule. Von 7 Uhr bis Schulbeginn und von Schulende bis 13.30 Uhr wird Betreuung angeboten. Zunächst wurde mit drei Mitarbeiterinnen gestartet, welche sich bei der Betreuung abwechselten.

Mit Jahresbeginn 2018 wurde die Kernzeitbetreuung in die Ganztagesbetreuung integriert, sodass die Kinder, welche die Ganztagesbetreuung in Anspruch nehmen, automatisch die Kernzeitbetreuung nutzen können. Aufgrund der steigenden Belegungszahlen und um zwei Betreuungskräfte pro Betreuungsblock einsetzen zu können, wurde zum Jahresbeginn 2018 eine weitere Betreuungskraft eingestellt. Das Kernzeitbetreuungsteam besteht seitdem aus vier Mitarbeiterinnen.

Derzeit sind 47 Kinder bei der Kernzeitbetreuung angemeldet. Zudem sind 19 Kinder nutzungsberechtigt, welche bei der Ganztagesbetreuung angemeldet sind. Dies ergibt somit im Höchstfall 66 Kinder, die zeitgleich anwesend sein können. Im Regelfall habe man dienstagnachmittags 53 Kinder zu betreuen, und dies gehe nicht mit der notwendigen Qualität, vor allem bei urlaubs- oder krankheitsbedingter Abwesenheit auch nur einer Mitarbeiterin, sagte Drescher. Wenn dann im kommenden Jahr die einzige einzügige Klassenstufe die Grundschule verlässt und wie in der Vorausberechnung klar zu sehen die Kinderzahl weiter steigen wird, sei eine Aufstockung dringend nötig. Für die Schaffung einer neuen Stelle fallen etwa 3900 Euro Personalkosten an. Die Betreuungsgebühren liegen seit Beginn der Kernzeitbetreuung unverändert bei 20 Euro monatlich für einen Betreuungsblock (vor Schulbeginn oder nach Schulende) sowie bei 40 Euro für beide Betreuungsblöcke. Der Gemeinde entstehen durch die Kernzeitbetreuung jährlich etwa 20 200 Euro Personalkosten sowie rund 550 Euro Materialkosten. Dem stehen Einnahmen an Betreuungsentgelten von etwa 11 200 Euro jährlich entgegen.

Der Gemeinderat hat einstimmig bei einer Enthaltung von Günther Klotz beschlossen, dass zum nächstmöglichen Zeitpunkt in der Kernzeitbetreuung eine fünfte Betreuungskraft eingesetzt wird. Den überplanmäßigen Ausgaben wurde zugestimmt.