Dauchinger Feuerwehr gibt Tipps für das richtige Verhalten im Brandfall / Theorie- und Praxisteil

Dauchingen. Der richtige Umgang mit dem Feuerlöscher und das Verhalten im Brandfall: Diese Themen standen beim Infoabend der Dauchinger Feuerwehr im Mittelpunkt. Das Interesse war groß, die Veranstaltung gut besucht. Auf der Agenda des Übungsabends mit den Feuerwehrleuten in Dauchingen stand die theoretische und praktische Unterweisung mit dem Feuerlöscher sowie das richtige Verhalten im Brandfall. Die Feuerwehr zeigte, welche Maßnahmen die Bürger im Ernstfall ergreifen können.

Bevor die Besucher selbst einen Brand bekämpfen durften, lud Kommandant Ralf Laufer zum theoretischen Info-Teil ein. Hier ging es insbesondere um die verschiedenen Brandklassen und den damit zusammenhängenden Anwendungsbereich der Löschmittel. So gehörten brennbare Stoffe wie Holz, Kohle oder Papier zur Brandklasse A, informierte Laufer. Zur Brandklasse B zählten brennbare flüssige Stoffe, zum Beispiel Fett, Benzin oder Öl. Zum Bekämpfen der brennbaren festen Stoffe eigneten sich Wasser-Schaumlöscher wie auch Pulverlöscher, sagte Laufer. Der Nachteil des Pulverlöschers zeige sich beim Einsatz in Wohnungen oder Büros, da sich das Pulver über die Möbel verteile und so weiteren Schaden anrichte.

Bei der Brandklasse B, also bei brennbaren flüssigen Stoffen, komme das Löschen mit Schaumlöscher oder Kohlendioxidlöscher zum Einsatz. Auf keinen Fall, gerade wenn Öl oder Fett brennt, sollte man mit Wasser löschen, warnten die Feuerwehrleute. Was sonst passieren kann, demonstrierte am Beispiel einer Fettexplosion Markus Link vor dem Feuerwehrhaus.

Sechs oder neun Liter beträgt in der Regel das Fassungsvermögen eines Feuerlöschers – das reicht für neun bis zwölf Sekunden. "Er dient also nur der Erstbekämpfung eines Feuers", betonten die Instruktoren. Ganz wichtig sei es, in einem Brandfall Ruhe zu bewahren, unterstrich Laufer.

Auch hier gebe es einige Regeln zu beachten: Man sollte natürlich den Notruf 112 absetzen und sich in Sicherheit bringen. In einem Mehrfamilienhaus müssten die Nachbarn gewarnt werden, und vor allem gelte es die Türen zu schließen, denn Durchzug sei Nahrung für das Feuer.

Die praktische Übung zeigte, dass es doch recht beschwerlich ist, mit einem Feuerlöscher den Brandherd zu bekämpfen. Laufer wünschte den Besuchern zum Schluss, dass sie vor Brandschaden im Haushalt oder im Außenbereich bewahrt bleiben. "Und wenn es dann doch zu einem Brand kommt, dann sind wir immer für Sie da."