Das waren noch Zeiten: Auf dieser Archivaufnahme von 2014 freuten sich die Kinder über die Back-AG an der Schule. Nun wird aus der Lehrküche eine Mensa.Archiv-Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder Bote

Bildungsangebot: Umbauarbeiten sollen im Juli beginnen / Ab dem neuen Schuljahr soll dann gegessen werden können

Die bisherige Lehrküche der Astrid-Lindgren-Schule wird in eine Mensa umgebaut. Dies beschloss der Gemeinderat einstimmig.

Dauchingen. Seitdem aus der Grund- und Hauptschule Dauchingen die Astrid-Lindgren-Schule als reine Grundschule geworden ist, wird die Schulküche im östlichen Teil des Erdgeschosses des Altbaus nicht mehr für den Unterricht benötigt. Es ist auch nicht absehbar, dass die Schulküche zu Lehrzwecken im Rahmen des Grundschulbetriebs in Zukunft benötigt würde.

Damit kann der große, helle Raum einer neuen Nutzung zugeführt werden. Bis zum Beginn der Corona-Pandemie haben die Grundschüler im Rahmen der Ganztags- und Kernzeitbetreuung in der Mensa des Familienzentrums St. Franziskus ihr Mittagessen eingenommen. Aufgrund der stetig steigenden Essenszahlen des Familienzentrums ist es zunehmend schwieriger geworden, alle in Schichten aufgeteilten Gruppen im Rahmen der üblichen Essenszeiten unterzubringen.

Zwischen dem ersten und dem zweiten Lockdown wurde die ehemalige Schulküche zur Einnahme des Mittagessens durch die Grundschüler genutzt. Dies habe sich sehr bewährt. Neben der völlig freien Wahl der Essenszeit gehe auch keine Zeit für den Hin- und Rückweg verloren.

Platz für 54 Kinder soll geschaffen werden

Im Hinblick auf den bereits beschlossenen Rechtsanspruch auf einen Ganztagsgrundschulplatz in den kommenden Jahren, soll die ehemalige Schulküche zu einer Mensa mit der maximal möglichen Platzzahl von 54 Plätzen umgebaut werden. Der vom Büro Tepass aus Dauchingen erarbeitete Entwurf wurde sowohl mit der Schulleitung als auch dem Fachamt für Lebensmittelüberwachung beim Landratsamt abgestimmt. Beteiligt wurde ebenso die Projektleitung der Ganztagsbetreuung.

Architektin Melanie Tepass hat an der digitalen Sitzung teilgenommen und die Planung vorgestellt. Die Kostenschätzung für den Umbau beträgt etwa 65 000 Euro, hinzu kommen 33 Stühle und neun Tische für insgesamt rund 3500 Euro sowie zwei Küchengeräte ("Erwärmer" und Industriespülmaschine). Die derzeit in der Lehrküche verbauten Geräte werden nicht entsorgt, sondern eingelagert, sagte Tepass auf Anfrage. Vorgesehen ist, Mitte Juli mit den Arbeiten zu beginnen, um dann pünktlich zum kommenden Schuljahr Mitte September die neue Mensa in Betrieb nehmen zu können.