Hausmeister Michael Mäder vor der Heizungsverteilung: Die Wärme für die drei großen Gebäude Schule, Festhalle und Turnhalle wird zentral im Keller der Schule erzeugt. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Sanierung im Komplex Schule, Festhalle und Turnhalle

Dauchingen (spr). Die Gemeinde investiert knapp 185 000 Euro, um die Heizung und Lüftung im Komplex Schule, Festhalle und Turnhalle zu sanieren. Zuschüsse könnten die Belastung noch reduzieren.

Im Herbst 2018 wurde durch die Firma Fiehn Gebäudeautomation aus Königsfeld begonnen, die Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik (MSR) der Heizanlagen in der Astrid-Lindgren-Schule zu erneuern. Gegenwärtig sind die Arbeiten soweit zum Abschluss gekommen. Mit der Planung war das Ingenieurbüro André E. Schwarz aus Furtwangen beauftragt. Während der MSR-Vergabe wurde der Gemeinderat bereits über das nun 29-jährige Betriebsalter des zweiten Heizungskessels informiert und in gewisser Weise auch vorgewarnt.

Über das Ingenieurbüro Schwarz ist aktuell der Austausch der vorhandenen Ölheizanlage durch eine Heizanlage mit Gasbrennwertheizkessel geplant. Gas deshalb, weil es bereits auf dem Grundstück verfügbar ist, erläuterte Hauptamtsleiter Andreas Krebs. Zudem sei kein Platz etwa für ein Pellets-Lager. Bereits 2014 wurde der erste Heizkessel mit einem Gasbrenner erneuert. Dieser kann für die Reserve und für Spitzenlasten weiter in Betrieb bleiben. Für die Optimierung der Lüftungsanlage mit neuen elektronisch gesteuerten Motoren und Schalldämpfung – aktuell erzeugte die Lüftung einen extrem hohen Lärmpegel – und neuen Wärmetauschern in der Festhalle liegt der Verwaltung ebenfalls eine Brutto-Kostenberechnung inklusive Honorarkosten des Ingenieurbüros Schwarz vor. Die Wärmeerzeugungszentrale befindet sich im Kellergeschoss des Schulgebäudes und die Wärmeversorgung erfolgt mit einem Heizungskreislauf über drei Wärmetauscher.

Die Kosten der Sanierung der Wärmeerzeugung beinhalten daher viel mehr als den Kessel und belaufen sich auf 156 700 Euro. Die Optimierung der Lüftungstechnik wird mehr als 27 000 Euro kosten – so denn entsprechende Angebote in Höhe der Kostenberechnung eingehen. Die Honorarkosten des Ingenieurbüros Schwarz für die ingenieurtechnische Begleitung der Sanierungen inklusive Ausschreibung und Mitwirkung bei der Vergabe und Bauleitung belaufen sich laut Honorarvertrag auf 43 000 Euro.

Ursprünglich war geplant, die Lüftungsanlage in der Sporthalle auch in diesem Jahr und in einem Zug zu optimieren. Da es jedoch für die Sporthalle keine Förderung aus dem Sanierungsprogramm gibt, soll in den nächsten Haushaltsjahren ein Sanierungspaket "Lüftung plus Duschraum plus Sanitär plus Hallenboden" geschnürt werden. Für dieses Paket könnte es einen Zuschuss aus der Sportstätten-Förderung in Höhe von 30 Prozent geben.