Sozialbürgermeisterin Daniela Harsch hatte Oberbürgermeister Boris Palmer in dessen Auszeit im Juni zusammen mit Baubürgermeister Cord Soehlke vertreten. Foto: imago/Ulmer

Sozialbürgermeisterin Daniela Harsch verlässt zum Jahresende das Tübinger Rathaus in Richtung Uniklinik. OB Boris Palmer bedauert die Entscheidung. Es ist das Ende eines Dreiergespanns an der Rathausspitze.

Jetzt ist es offiziell: Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (parteilos) muss sich eine neue Sozialbürgermeisterin suchen. Wie die Stadtverwaltung am Freitag mitteilte, verlässt Daniela Harsch (SPD) zum Jahresende nach fünf Jahren das Rathaus in Richtung Tübinger Universitätsklinikum (UKT). Harsch soll beim UKT Kaufmännische Direktorin und stellvertretende Vorstandsvorsitzende werden. „Dieser Schritt ist mir sehr schwer gefallen“, sagte sie zu ihrer Entscheidung. Doch sie freue sich auf ihre künftige Aufgabe an der Uniklinik, wo sie ihre Erfahrungen als Sozialbürgermeisterin sowie aus der früheren Tätigkeit an der Uniklinik Ulm mit ihrer Expertise als Volkswirtin verbinden könne. „Diese Kombination reizt mich“, sagte sie.

Zusammen mit Palmer und Baubürgermeister Soehlke eine Art Dreiergespann

Tübingens OB Palmer bedauert die Entscheidung: „Die Zusammenarbeit mit Daniela Harsch war von Anfang an geprägt von ihrer klaren, pragmatischen und zugleich zugewandten und empathischen Art.“ Ihr Weggang sei für die Tübinger Stadtverwaltung „ein großer Verlust“, so Palmer. Während der Auszeit des Oberbürgermeisters im Juni hatte Harsch gemeinsam mit Baubürgermeister Cord Soehlke Palmer an der Spitze des Rathaus vertreten.

Zusammen haben Palmer, Soehlke und Harsch immer eine Art Dreiergespann gebildet. 2019 hatte die SPD-Politikerin ihr Amt als Sozialbürgermeisterin übernommen. Die Amtszeit beträgt acht Jahre. Ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin steht noch nicht fest.