Eine Studie hat nun ergeben, dass eine Corona-Infektion wesentlich gefährlicher ist als eine Grippe. Foto: dpa/Jens Büttner

Eine neue Studie der Uniklinik Hamburg-Eppendorf hat nun ergeben, dass eine Corona-Infektion weit aus gefährlicher ist als eine saisonale Grippe.

Hamburg - Eine neue Patientenstudie der Uniklinik Hamburg-Eppendorf bestätigt, dass eine Corona-Infektion wesentlich gefährlicher ist als eine saisonale Grippe. Unter den immungeschwächten Patienten und Patientinnen hatten diejenigen mit einer Covid-19-Infektion mit 33,3 Prozent eine höhere Krankenhaussterblichkeit als die Patienten mit saisonaler Influenza (11,6 Prozent), wie die am Donnerstag vorgestellte Untersuchung ergab. Zugleich zeigen die Daten, dass auch jüngere Covid-19-Patienten mit geringen Begleiterkrankungen schwer erkranken können.

Längerer Krankenhausaufenthalt

Covid-19-Patienten mussten durchschnittlich 26 Tage im Krankenhaus verbringen, die mit saisonaler Influenza nur 17 Tage. Covid-19-Patienten benötigten auch häufiger eine Sauerstofftherapie. 40 Prozent von ihnen mussten auf die Intensivstation verlegt werden, aber nur 20 Prozent der Grippeerkrankten. Die Beobachtungen würden sich mit den Ergebnissen aus nationalen Datenerhebungen des Robert Koch-Instituts decken, sagte der Oberarzt und Co-Autor Julian Schulze zur Wiesch.

In der Studie wurden die Krankheitsverläufe von 166 in der Uniklinik behandelten Covid-19-Erkrankten und von 255 Patienten mit saisonaler Influenza miteinander verglichen. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin „Scientific Reports“ veröffentlicht.