Das Auftreten an Neuinfektionen in Schramberg und Tennenbronn hat sich im wesentlichen dem übrigen Landkreis angeglichen. Dies gilt auch für die Anzahl an neu infizierten Kindern in Schramberg und Tennenbronn, was das Gesundheitsamt laut Mitteilung auf die Allgemeinverfügung und die Schließung von öffentlichen Spielplätzen und Sportanlagen zurückführt.  Foto: Riesterer

Das Landratsamt gibt auf Nachfrage unserer Zeitung einen aktuellen Stand des Infektionsgeschehens in Tennenbronn an – und bestätigt einen zweiten Todesfall im Landkreis.

Aktuelle Informationen zur Corona-Lage in unserem Newsblog

Schramberg-Tennenbronn - Der Schramberger Teilort Tennenbronn kommt noch nicht zur Ruhe. Etwas mehr als drei Wochen ist es nun her, dass es zu einem größeren Corona-Ausbruch, vor allem mit der britischen Virusvariante, gekommen ist. Wie hat sich aber das Geschehen über die Ostertage und danach entwickelt? "Das Auftreten an Neuinfektionen in Schramberg und Tennenbronn hat sich im Wesentlichen dem übrigen Landkreis angeglichen", heißt es am Montag von der Pressestelle des Landratsamts. Aber dennoch: "In Schramberg/Tennenbronn treten weiterhin Neuinfektionen auf, welche sich in Einzelfällen auch weiterhin dem örtlichen Ausbruchsgeschehen zuordnen lassen können."

Konkrete Zahlen zu aktiven Fällen in Tennenbronn gab die Pressestelle des Landratsamts gestern zwar nicht bekannt, in Absonderung befänden sich aus dem Raum Schramberg/Tennenbronn derzeit aber noch 39 Personen. Dass sich die Zahlen der Neu-Infizierten – das gelte auch für Kinder – aber nicht mehr signifikant von den übrigen im Landkreis unterscheiden, sei Ergebnis der strikten Maßnahmen aus der Allgemeinverfügung – explizit nennt die Behörde dabei die viel kritisierte Schließung von öffentlichen Spielplätzen und Sportanlagen.

Weiterer Todesfall

"Bedauerlicherweise gibt es einen weiteren Todesfall im Landkreis zu beklagen", heißt es weiter aus Rottweil. Laut der Internetseite der Behörde handelt es sich dabei um eine Frau im Alter von Anfang 20 – der Tod der jungen Frau ist nach Informationen unserer Zeitung dem Geschehen in Tennenbronn zuzuordnen, der schließlich zu den Entscheidungen des Landratsamt geführt hatte, auch die Spielplätze in Schramberg zu schließen.

Wie die britische Virusvariante B.1.1.7 in den Stadtteil letztlich gekommen ist, kann auch nach dreiwöchiger Kontaktnachverfolgung noch nicht beantwortet werden: "Zum Eintrag des Virus in den Ortsteil Tennenbronn liegen dem Gesundheitsamt bisher noch keine Erkenntnisse vor", informiert die Pressestelle. Das Gesundheitsamt beobachte sowohl die Situation in Schramberg und in Tennenbronn als auch im gesamten übrigen Landkreis "weiterhin engmaschig".