Keine Besucher sind derzeit in der Seniorenresidenz in Lauterbach erlaubt. Foto: Riesterer

Angehörige der Bewohner der Seniorenresidenz Lauterbach in der Albert-Gold-Straße sind am Dienstagvormittag darüber informiert worden, dass in der Einrichtung ein "vom Gesundheitsamt angeordnetes Besuchsverbot" gilt.

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Lauterbach - Die Einrichtung informiere wieder, wenn dieses aufgehoben wird. Dabei handelt es sich, sagt Einrichtungsleiterin Ulrike Hoffmann am Mittwochnachmittag unserer Zeitung, um eine reine Vorsichtsmaßnahme.

"Bei unseren haus-internen Routinetests waren Anfang der Woche bei zwei Mitarbeitern die Befunde positiv", so Hoffmann. Gemeinsam mit dem Gesundheitsamt – mit dem man sich seit Pandemiebeginn in engem Austausch befinde – sei entschieden worden, gleich am Dienstag sämtliche Mitarbeiter und Bewohner einen PCR-Test machen zu lassen. Solange diese Ergebnisse nun ausstehen, sollten "alle Personenbewegungen im Haus", die nicht zwangsweise sein müssen, vermieden werden – darunter fallen eben auch die Besucher. Aufgrund des konsequent umgesetzten Hygienekonzepts sowie der im Haus breitflächig umgesetzten Impfungen habe Hoffmann "keine Sorge, dass es zu einem Ausbruchsgeschehen kommen kann".

Verständnis überwiegt

Die betroffenen Mitarbeiter seien selbstverständlich direkt in Quarantäne geschickt worden, dies gelte auch für einen weiteren Mitarbeiter, bei dem schon zeitlich zuvor ein Schnelltest positiv gewesen sei und dieses Ergebnis auch von einem PCR-Test bestätigt wurde. Dieser Mitarbeiter sei allerdings schon länger nicht mehr zur Arbeit in der Einrichtung gewesen, so Hoffmann.

Zum anstehenden Feiertag seien einige Besucher mehr als sonst erwartet worden. Gerade, wenn diese von weiter weg angereist seien, und weil die Bewohner selbst ja durchgängig geimpft seien, "ist die Enttäuschung unter ihnen schon da". Generell überwiege aber vor dem Ziel, die Pandemie endlich hinter sich zu lassen, das Verständnis, betont Hoffmann. "Vor dem Hintergrund, was man aus anderen Einrichtungen gehört hat, gehen wir lieber gleich von Anfang an auf Nummer sicher. Das unterstützen die Bewohner dann auch."