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Bedauerlich findet er die notwendig gewordene Absage jener Veranstaltungen, bei denen der Ortschaftsrat normalerweise mit den Bürgern in Kontakt tritt, begonnen mit dem "Erlebniswandern auf der Höhe" bis zum Seniorennachmittag. Auch Geburtstags- und Jubiläumsbesuche hätten nur in wenigen Fällen und "ab und zu mit ungutem Gefühl, ja nicht Überträger von etwas sein zu wollen" stattgefunden.
Tempo 30: Austausch von Bürgern mit Experten fehlt
Auf das Thema "Tempo-30-Zone", das diesen Sommer immer wieder hochgespült wurde, hätten sich die eingeschränkten Versammlungsmöglichkeiten deutlich negativ ausgewirkt. Verkehrsschau oder Bürgerinfoveranstaltung hätten nicht stattfinden können. Damit gab es auch nicht die Möglichkeit, den Bürgern direkt von fachkompetenter Seite seitens des Landratsamts Rede und Antwort zu stehen.
Dass damit mancher Vorwurf seitens der Befürworter der Verkehrsberuhigung nicht richtig gegenargumentiert werden konnte, sieht auch Ortsvorsteher Klaus Lienen für Bernbach so. Für den dieses Thema nahezu zu jeder Sitzung gehörte. Insgesamt sagt er: "Eine einzige Sitzung ließen wir ausfallen, sind aber dann schnell wieder auf den normalen Rhythmus zurückgekommen. Es gab einfach Punkte, die mussten behandelt werden. Virtuelle Sitzungen wären für uns nichts gewesen – für eine Diskussion muss man einfach Auge in Auge einander gegenübersitzen."
Mit Verlegung in die Festhalle waren Abstands- und Hygieneregeln gut einhaltbar. Erst seit diesem Monat ist der Rat – temperaturbedingt – in den Akkordeon-Probenraum im alten Rathaus umgezogen. Da kann zwar nur noch eine begrenzte Zahl Zuhörer kommen, aber "die sind sowieso wenig geworden seit Corona. Vorher war Bernbach da ein echter Musterort." Stolz ist Lienen auf die erfolgreiche Durchführung des "Wild Hog Festivals" im September mit beispielhaftem Hygienekonzept.
"Gerne möchten wir, wenn es irgendwie geht, mit ähnlichem Hygienekonzept vielleicht ein Dorf-Silvester ›mit Abstand‹ durchführen. Es ist so bedauerlich, dass alles abgesagt werden muss. Kaum noch soziale Kontakte – das geht so langsam auf die Psyche."
Coronavirus bremst Senioren- und Jugendarbeit aus
Hygienekonzept, Abstandsregeln, Abstimmung mit der Stadt – auch in Rotensol war die Gestaltung der Sitzungen, verlegt in den großen Saal im Waldkurhaus, zu Anfang eine Herausforderung, wie Ortsvorsteher Sven Feuchter berichtet: "Hält man auch alle aktuellen Bestimmungen richtig ein?" Mittlerweile sei der Ablauf zur Routine geworden.
Im Sommer gab es sogar einen echten Besucherrekord bei einer Sitzung. "Das Thema Ersterschließung der Schielberger Straße hat etliche interessiert", so Feuchter, der ansonsten wie seine Kollegen die Absagen größerer Treffen bedauert: "Für die Senioren stellen wir nun ein Album über das Jahr 2020 zusammen, wo schon kein gemeinsamer Nachmittag stattfinden kann. Sehr schade ist auch, dass die guten Anfänge der Jugendarbeit mit Jugendreferentin Virginia Klumpp von Corona so schnell wieder gestoppt wurden."
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