Patienten mit Corona-Symptomen sollen an den Wochenenden vom hausärztlichen Notdienst wieder nach Hause geschickt worden sein. (Symbolfoto) Foto: Vennenbernd

Landrat Günther-Martin Pauli ist am Mittwoch bei der Verpflichtung des Schömberger Bürgermeisters Karl-Josef Sprenger auch auf die Corona-Krise und die Lage im Zollernalbkreis zu sprechen gekommen.

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Zollernalbkreis - "Es hat weh getan, dass wir jetzt so hohe Fallzahlen erreicht haben, obwohl der Kreis seit Beginn der Pandemie immer vor der Lage gewesen war." Man sei nun verspätet in die dritte Welle gestartet, aus der man jetzt auch später als andere Kreise wieder herauskomme.

Als einen der möglichen Gründe für die hohe Inzidenz, die am Mittwoch jedoch wieder auf den Wert von 106,2 gesunken ist, nannte Pauli, dass Patienten mit Corona-Symptomen an den Wochenenden vom hausärztlichen Notdienst wieder nach Hause geschickt worden seien. Er selbst wisse von mindestens zwei Fällen. Man sei deswegen auch bei der Kassenärztlichen Vereinigung in Stuttgart vorstellig geworden. Zusammen mit der Kreisärzteschaft arbeite man diesen Sachverhalt jetzt auf und wolle klären, "wer Dienst hatte, wie das gelaufen ist und ob man jemanden an der Krawatte packen kann".

Pauli wies jedoch ausdrücklich darauf hin, dass die Dienst habenden Ärzte nicht aus dem Kreis stammen müssten und dass das Zollernalb-Klinikum damit nichts zu tun habe.