Im Schnelltestzentrum in der Markthalle am Flößerwasen war am Dienstag nicht viel los. Foto: Gezener

Über Monate waren die Gratis-Schnelltests ein wichtiges Instrument in der Pandemiebekämpfung. Seit Montag muss man für die Tests selbst zahlen. In Horb gibt es dafür Kritik.

Horb - Die seit dem Frühjahr für alle Bürger kostenlos möglichen Corona-Schnelltests müssen seit Montag meist selbst bezahlt werden. Generell gratis bleiben sie noch für Menschen, die sich nicht impfen lassen können, darunter Kinder unter 12 Jahren. Zudem können Kinder von 12 bis 17 Jahren und Schwangere noch bis 31. Dezember mindestens einen kostenlosen Test pro Woche machen. Generell weiter gratis testen lassen können sich auch Kinder, die das zwölfte Lebensjahr noch nicht vollendet haben oder erst in den letzten drei Monaten vor dem Test zwölf Jahre alt geworden sind. Gratis bleibt es unter anderem auch für Menschen, die zum Beenden einer Quarantäne wegen einer Corona-Infektion einen Test brauchen. Um weiterhin kostenlose Schnelltests zu bekommen, muss man bei der Teststelle einen amtlichen Ausweis mit Foto vorlegen – bei Kindern ist so auch das Alter nachzuweisen. Extra Nachweise wie ein ärztliches Zeugnis sind nötig, wenn man sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen kann. Zum Nachweis einer Schwangerschaft kann der Mutterpass genutzt werden. Nicht betroffen sind von der Änderung PCR-Tests, die von Ärzten oder dem Gesundheitsamt veranlasst werden. In diesen Fällen werden die Kosten nach Angaben der Bundesregierung übernommen. Wenn also beispielsweise ein Arzt einen Patient mit Symptomen, die auf Corona hindeuten, per PCR-Verfahren testen lässt, ist dieser Test für den Erkrankten kostenlos.