Die Charlottenhohe ist baufällig. Foto: Krokauer

Die Charlottenhöhe in Schömberg war einst eine bekannte Lungenheilanstalt. Doch jetzt ist das Gebäude verfallen und der derzeitige Eigentümer "verschollen". Eine Enteignung ist nicht einfach. Und ein neuer Investor nicht zu finden, da das Gebäude wegen des Denkmalschutzes nicht abgerissen werden darf. Jetzt sprach der Bürger Roland Helber das Thema in der jüngsten Gemeinderatssitzung an.

Schömberg - Helber berichtete, dass er vor Kurzem in der Nähe des "gut im Wald versteckten Schandmals" gewesen sei. "Das Gelände ist nicht nur mit Glassplittern der eingeschlagenen Scheiben, sondern auch mit allerlei Müll übersät", berichtete er. "Aufgestellte Schilder warnen zwar, aber es besteht wirklich Gefahr beim dortigen Aufenthalt", so Helber. Die Gebäude seien zugänglich. Es hätten sich etliche Besucher dort aufgehalten, berichtete er weiter. Einer Gruppe Jugendlicher habe er scherzhaft eine Führung um 15 Uhr angeboten, sagte Helber. "Sie waren daran interessiert und gingen dann letztlich enttäuscht allein durch den mit ›Renovierung 1980‹ überschriebenen Eingang ins Innere", berichtete er. Helber ist der Auffassung, dass wegen der Gefahren die Ordnungsverwaltung gefragt sein könnte. Er fragte, ob die Grundsteuern bezahlt würden: "Diese liegen als öffentliche Last auf den Grundstücken." Über diese könnte die Gemeinde eine Zwangsversteigerung einleiten, glaubt Helber: "Möglicherweise beißen Investoren an. Einen Versuch wäre es allemal wert."