Echte Hingucker gab es bei der 40. Gerhard-Mitter-Gedächtnisrallye des MSC Calw zu sehen. Das gefiel nicht allen Anwohnern. Foto: Albert M. Kraushaar

Immer wieder kam es bei der 40. Gerhard-Mitter-Gedächtnisrallye zu Diskussionen am Streckenrand. Landwirte ärgerten sich über die weiträumigen Sperrungen, Anwohner waren über die Streckenführung nicht informiert – um illegale Testfahrten zu vermeiden.

Neben Motocross in Holzgerlingen ist die Gerhard-Mitter-Gedächtnisrallye des MSC Calw die letzte große Rennveranstaltung in der Region. Die Behörden, vor allem der Umwelt- und Naturschutz, aber auch Teile der Bevölkerung machen es dem Veranstalter nicht einfach, das Gedächtnis an einen großen Rennfahrer fortzusetzen. Viele bei den Fans beliebte Strecken sind auf der Strecke geblieben, aber MSC-Chef Axel Schönthaler betont: „Wir versuchen, dem Fahrerfeld auch immer wieder neue Strecken zu bieten.“

Dies ist beim Jubiläum mit der Wertungsprüfung Nufringen gelungen. Eine schnelle, aber kantige Strecke, die Potenzial hat. Um das hervorzuheben, bedarf es der Unterstützung vieler, vor allem der Grundstückseigentümer.

Neuland in Nufringen

Dass es in Nufringen zu Diskussionen kam, lag vor allem an dem Umstand, dass die Wertungsprüfung Neuland war und viele nicht informiert waren. Dazu kam, dass die Landwirte wetterbedingt fast drei Wochen im Verzug sind und der Samstag der erste schöne Tag für die Feldbestellung war. Logischerweise entwickelte sich da eine Rallye mit ihren weiträumigen sicherheitsbedingten Absperrungen zu einem Ärgernis. Vor allem, weil der MSC Calw die Rennstrecken im Vorfeld nicht kommuniziert, damit nicht illegal geübt werden kann. „Es ist unmöglich alle Grundstückseigentümer im Vorfeld zu kontaktieren“, erklärt Schönthaler. Dennoch: Mit einer deutlichen Publikation der Nufringer Wertungsprüfung hätte mancher Ärger vermieden werden können.