Faszinierend für die Zuschauer war die Entstehung des Konterfeis von Udo Lindenberg, das der Künstler Gerd Worschke unter Schwarzlicht malte. Foto: Stocker

Versteigerung von festlichen Roben sowie Gemälden läuft noch. Immer mehr Menschen brauchen Hilfe.

Calw-Hirsau - Magie war es, die Udo Lindenberg bei seinem ersten Besuch in Calw verspürte. Seine Seelenverwandtschaft mit Hermann Hesse hat den Sänger dazu inspiriert, eine Stiftung ins Leben zu rufen. Bei der Charity am Samstagabend bildeten deshalb seine Songs den Schwerpunkt.

»Angeblich nehmen Charitys überhand, doch immer mehr Menschen brauchen Hilfe«, bekräftigte Martina Interlandi das Vorhaben, die Lindenberg-Stiftung zur Förderung sozialer Projekte zu unterstützen. Zusammen mit Gerd Woreschke hatte sie die Benefizveranstaltung organisiert, bei der das kulturell-künstlerische Programm die Gäste begeisterte.

Zum Auftakt sahen sie beispielsweise eine Ballett-Choreografie zu den Klängen von Lindenbergs Song »Cello«, natürlich auf eben einem solchen gespielt. Die Herzen der Besucher eroberte Larissa Felber. Die Neunjährige präsentierte nicht nur ihren Cup-Song, mit dem sie die Jury bei »Voice-Kids« überzeugte. Zusammen mit Wolfgang Kienzle intonierte sie auch »Schön ist es auf der Welt zu sein«, vor 43 Jahren durch Roy Black und Anita bekannt geworden. Neben Leonard Cohens »Halleluja« berührte das Mädchen schließlich die Besucher mit Lindenbergs »Wozu sind Kriege da« an, das sie auf Wunsch von Interlandi einstudiert hatte. Dass Gesang nichts mit Alter zu tun hat, stellte im Anschluss Andy Subramanian unter Beweis. Mit »Welcome to my world« rundete der 75-Jährige aus Sri Lanka die gesungenen Darbietungen ab.

Als gelungen kann auch die Kombination von Modenschau und Einlagen der Tanzschule »Neutanz« aus Neubulach bezeichnet werden, die Mode und Choreografie ebenfalls auf Songs von Udo Lindenberg präsentierten. »Sie sind wie unermüdliche Eichhörnchen und mit viel Herzblut in ihren Bereichen dabei«, würdigte Lindenberg via Tonträger das Engagement von Interlandi und Woresche. Sein Konterfei ließ der Maler in einer Vorführung von Schwarzlichtmalerei entstehen. Noch läuft die Versteigerung von festlichen Roben und Gemälden, die im Rahmen der Charity begann.