Schon die Grundschüler lernen von zu Hause aus weitgehend nach Stundenplan. Symbolfoto: © shangarey – stock.adobe.com Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Schule setzt auf Online-Pläne

Calw. Die Freie Evangelische Schule Nordschwarzwald (FESN) setzt in Zeiten des Lockdowns auf ihr ganz eigenes Konzept, was den Heimunterricht angeht. Im Gegensatz zu vielen anderen Schulen gibt es dort auch für Grundschüler Online-Unterricht nach Stundenplan.

Die Online-Betreuung läuft über das Programm "Teams", erklärt Regina Weil, Leiterin der Grundschule. Das funktioniere sehr gut – auch am ersten Tag nach den Weihnachtsferien habe es keine Probleme mit dem Server gegeben, wie bei anderen Plattformen.

Feste Zeiten

Die Schüler treffen sich zu festen Zeiten vor dem Bildschirm, führt Weil weiter aus. Manchmal in der großen Gruppe, manchmal in Kleingruppen. Dort lernen sie dann zusammen – "so direkt wie es nur geht", meint die Schulleiterin. Das bedeute, dass die Kinder sofort Rückmeldung oder Hilfe bekommen. "Es hängt nicht alles an den Eltern", betont Weil. Ausdrucken müssen sie auch nichts – das Arbeitsmaterial wird den Schülern ausgedruckt zugesendet.

Auf diese Weise, erläutert Weil, sei es auch möglich, die Nebenfächer zu unterrichten, welche derzeit in vielen Grundschulen "hinten runterfallen". Und: "Die Kinder sind mehr bei der Sache."

Von den Eltern erhalte die FESN positive Rückmeldungen, freut sich Weil. Sie fänden es gut, dass die Kinder zu einem großen Teil selbstständig arbeiten können. Schon vor dem Lockdown haben die Lehrer mit den Kindern geübt, sich bei "Teams" einzuloggen und mit dem Programm umzugehen. Gerade die Erst- und Zweitklässler brauchen aber trotzdem Unterstützung, stellt die Schulleiterin klar.

Von Fördermitteln des Landes hatte die FESN schon frühzeitig Laptops gekauft, die den Kindern zur Verfügung gestellt wurden, die ansonsten keinen Zugang zum Online-Unterricht hätten.