Mit einem Ländler und Schuhplattler überraschten die amerikanischen Freunde die Altburger Konzertbesucher. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzertantes Freundschaftsfest in Schwarzwaldhalle / Nationalhymnen krönen einen launigen Abend

Von Steffi Stocker

Calw-Altburg. Ein konzertantes Freundschaftsfest unterstrich die herzliche und fröhliche Verbindung zwischen dem Musikverein Trachtenkapelle Altburg und dem Teutonia Männerchor aus Pittsburgh.

Die Besucher in der Schwarzwaldhalle kamen dabei unter anderem in den Genuss eines Schuhplattlers auf Amerikanisch. Denn die Gäste aus Amerika pflegen die deutsche Kultur und damit ihre ursprünglichen Wurzeln auf unterschiedliche Weise. So präsentierten René und Alex, zwei Enkel von einstigen Auswanderern, einen Ländler sowie einen Schuhplattler.

Auch im dargebotenen Liedgut erklang die Traditionspflege. "Wir singen vorwiegend deutsche Texte", betonte Teutonia-Präsident Willi Banzhaf. Sowohl der beachtliche Männerchor als auch der Damenchor intonierten Melodien, die schon mal von Heimweh getragen waren. Ob "Oh wäre ich wieder daheim", "In Freud und Leid zum Lied bereit", eine Hommage an den Württemberger Wein oder den Wunsch nach einem Bier – die amerikanischen Gäste trafen den Geschmack des Publikums. Launig erzählte Banzhaf zwischendurch von der Geschichte des 1854 gegründeten Chors. "Ihr seid die besten Gastgeber", brachte er zudem seine Freude gegenüber dem Altburger Musikverein zum Ausdruck, hatte dieser sich doch auch um eine Flagge aus Pittsburgh bemüht.

"Wir sind stolz darauf, dass der Chor seine Tournee durch Deutschland und Europa bei uns startet", sagte Musikvereinsvorsitzender-Vorsitzender Christoph Lutz. Ortsvorsteher Andreas Hilsenbeck überbrachte den amerikanischen Gästen die Grüße der Stadt. Den Höhepunkt des Abends bildete der gemeinsame Auftritt der Trachtenkapelle, die das Konzert schwungvoll eröffnet hatte, und dem Teutonia-Chor.

Neben dem russischen Lied "Oh Herr gib Frieden" krönten die beiden Nationalhymnen den launigen Abend. Wäre es nach den Interpreten und Konzertbesuchern gegangen, hätte der abschließende Bozner-Marsch den Abend noch nicht beendet, doch der Bus wartete auf die amerikanischen Gäste. "Wir hätten gerne noch das Badner-Lied gesungen, davon wurde uns aber abgeraten", lachte Banzhaf schelmisch.