Wurden geehrt (von links): Stefan Schaible, Sascha Krause, Andreas Schlegel, Wolfgang Burkhardt und Karl Wörner. Foto: Reservisten Foto: Schwarzwälder-Bote

Kriegsgräberfürsorge: Nahezu 12 000 Euro kommen zusammen / Arbeit des Volksbunds tief verwurzelt

Insgesamt sammelte der Bundeswehrstandort Calw 11 903 Euro bei der Sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Damit haben die Calwer Soldatinnen und Soldaten einen Standortsammelrekord erzielt.

Calw/Stuttgart/Karlsruhe. Die Reservistenkameradschaft Calw führte erstmals 2014 eine Straßensammlung in Nagold durch. Dabei steigerten sie das Sammelergebnis ständig auf zuletzt 938 Euro. Dies ist hauptsächlich dem Engagement des Vorsitzenden Wolfgang Burkhardt zu verdanken. Auch die Teilnahme an der jährlichen Gedenkveranstaltung am Volkstrauertag in Calw wurde seit 2016 ins Jahresprogramm der Reservistenkameradschaft aufgenommen. Burkhardt wird mit der Nadel "Bronze" des Volksbundes geehrt.

Bronzenadel für zwei Calwer Soldaten

Einzelne Sammler aus dem Bezirksverband Nordbaden des Volksbunds wurden stellvertretend von Oberst Dieter Bohnert vom Landeskommando Baden-Württemberg und dem Landesvorsitzenden des Reservistenverbands, Stabsfeldwebel d.R. Hans-Jürgen Blümlein, ausgezeichnet. So erhielten Oberstabsgefreiter Sascha Krause und Oberstabsgefreiter Andreas Schlegel aus Calw für ihr großes Engagement jeweils die Nadel "Bronze" des Volksbunds. Beide haben jeweils mehr als 540 Euro gesammelt.

Die Feierstunde in Stuttgart nutzte Bezirksgeschäftsführer Volker Schütze, um den Geehrten von Bundeswehr und Reservistenkameradschaft stellvertretend für alle Calwer Sammler für das sehr gute Ergebnis zu danken. Bei der Aktion für den Volksbund haben Soldaten und Reservisten der Bundeswehr im vergangenen Jahr 268 357 Euro in Baden-Württemberg gesammelt. Die Bundeswehr und der Reservistenverband Baden-Württemberg überreichten symbolisch den Scheck an den Volksbund Baden-Württemberg.

"Die eingesammelten 268 000 Euro sind ein beachtlicher Betrag. Das gute Sammelergebnis ist für mich auch ein Zeichen dafür, wie tief die Arbeit des Volksbundes bei den Bürgerinnen und Bürgern unseres Landes verwurzelt ist", sagte Martin Jäger, Staatssekretär im Innenministerium anlässlich einer Feierstunde im Neuen Schloss in Stuttgart. Heute sei es weiter wichtig, dass der Volksbund seine Anstrengungen nicht verringere, die Kriegstoten, vor allem in Osteuropa zu bergen, zu identifizieren und umzubetten. Immer wieder müsse an der Versöhnung zwischen den Völkern gearbeitet werden. Da leiste der Volksbund einen wichtigen Beitrag, wie er anhand des Jugendprojektes auf dem 2016 in Montenegro eröffneten Friedhof beispielhaft ausführte. Sich für den Frieden einzusetzen, sei gerade heute bei der aufkommenden Europafeindlichkeit wichtig.

Der Landesvorsitzende des Volksbunds, Johannes Schmalzl, dankte den Vertretern der Bundeswehr für das Engagement der Soldaten. Wenn man sich vor Augen führe, welche Belastungen die Soldaten bei Auslandseinsätzen ausgesetzt sind, sei das Sammelergebnis umso beeindruckender, so Schmalzl.