Soziales: Diakonische Bezirksstelle Calw legt Termine fest / Kontaktmöglichkeiten für Betroffene / Kreative Impulse

Calw. Für Menschen, die einen nahen Angehörigen verloren haben, bieten Mitarbeiter der diakonischen Bezirksstelle Calw eine Reihe von aufeinander abgestimmten Gruppenangeboten an.

Es beginnt mit dem monatlich stattfindenden Trauercafé am Donnerstag, 19. September, von 17 bis 18.30 Uhr. Dort können sich Trauernde mit anderen austauschen, Kaffee und Gebäck genießen und die eigenen Erfahrungen miteinander teilen. Die weiteren Treffen sind jeweils am dritten Donnerstag im Monat. Diese offene Selbsthilfegruppe wird von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen geleitet.

Außerdem beginnt im Oktober ein neues Trauerseminar. Es umfasst acht Abende jeweils dienstags von 17 bis 18.30 Uhr und beginnt am Dienstag, 22. Oktober. In einer festen Gruppe können Trauernde Begleitung in ihrer Trauerzeit bekommen. Neben dem Gespräch mit anderen Betroffenen werden thematische und kreative Impulse gegeben. Die Leitung haben Ursula Falcke und Irene Lebzelter-Drocur.

Folgende Termine und Themen sind geplant: 22. Oktober, "Trauer mit anderen teilen – einander kennenlernen"; 5. November, "Ich vermisse dich – Erinnerungen teilen"; 19. November, "Vieles treibt mich um – Kraft und Rückhalt finden"; 3. Dezember, "Weihnachtszeit ohne dich – Rituale neu gestalten"; 17. Dezember, "Alles ist anders – Beziehungen neu erleben"; 21. Januar 2020, "Ich fühle mich einsam – sich dem Alleinsein stellen"; 4. Februar, "Wo bist du? – Antworten zur Endlichkeit suchen"; 18. Februar, "Mein Weg durch die Trauer – Rückblick und weitergehen".

Labyrinth aus Steinen

Als Auftakt des Seminars für weitere Kontaktmöglichkeiten für Trauernde wird am Mittwoch, 9. Oktober, von 15 bis 17.30 Uhr eine Führung auf dem Trauerweg beim Herrenberger Waldfriedhof angeboten. Neun ganz unterschiedliche Stationen laden die Besucher ein, sich mit verschiedenen Aspekten der Trauer auseinanderzusetzen. Gefühle werden benannt, Fragen werden gestellt, Texte und Liedverse regen zum Nachdenken an und die Natur begleitet aufkommende Gedanken. Vom "entwurzelten Baum" geht es über ein "unwegsames Gelände", wo das Gefühl, keinen festen Boden unter den Füßen zu haben, erlebt werden kann. Der "Raum für mICH" springt mit seinen hohen Palisaden ins Auge der Teilnehmer. Dahinter kann man sich zurückziehen, auf Schiefertafeln Gedanken aufschreiben oder Schweres in Form von Steinen dort zurücklassen. Als letztes können die Besucher den Weg durch das Labyrinth aus runden Steinen gehen und erleben, wie der Weg im Kreis schließlich zur Mitte führt.

Weitere Informationen und einen Flyer können Interessierte bei der Diakonischen Bezirksstelle, Badstraße 27, Calw bekommen und sich dort auch anmelden. Die Telefonnummer ist 07051/92 48 70. Alle Angebote sind kostenfrei und unabhängig von Konfession.