Erfahrenes und eingespieltes Team beim Stammheimer Hallenturnier: Georg Mann, SV Althengstett (Turnieraufsicht), VfL-Fußball-Boss Werner Mann und Stefan Blaich. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Stammheimer Turnierboss Werner Mann denkt bereits an 2012 / Ottenbronner holen zum ersten Mal den großen Pott

Von Albert M. Kraushaar Das 24. Stammheimer-Vollbanden Turnier ist Geschichte. Noch während der Finaltag lief, strickte Cheforganisator Werner "Charly" Mann schon an den Kontakten für 2011. Frei nach dem Motto: "Mit Volldampf dem 25 jährigen Jubiläum entgegen.""Dazu müssen wir uns natürlich etwas einfallen lassen", so der langjährige Turnierboss, schließlich handelt es sich um das älteste Fußball-Turnier mit Vollbande im Kreis Calw. Die Vollbande ist vereinseigen, die Materialien stammen von einem ehemaligen Küchenproduzenten aus der Nachbargemeinde Althengstett. Weitere Unterstützung bei der Erstellung erfuhr der Verein von dem Unternehmen Holzbau Gugel. "Ein Glücksfall, Eugen Gugel war damals im Ausschuss des Vereins", blickt Werner Mann zurück. Seither wird die Bande alljährlich hergefahren, aufgebaut, wieder abgebaut und für das nächste Turnier eingelagert. Das ist in dieser Form und der Kürze der Zeit nur mit Hilfe eines eingespielten Teams möglich. "Da greift ein Rädchen ins andere", so Horst Kirchherr der sich schon vor dem Finale mit Akku und Werkzeugkoffer in Position gebracht hatte. Dabei profitiert der Verein davon, dass er mehrere Zimmerleute in den Reihen seiner Aktiven hat. * * *Renommierte Vereine haben sich im Laufe der Jahre in die ewige Siegerliste eingetragen. Den Anfang machte die Eintracht aus Esslingen, darüber hinaus sind darin Vereine wie der VfR Pforzheim, der FV Plochingen und der FC Sprollenhaus zu finden. In den letzten Jahren hat sich das Turnier auf die Region konzentriert, Gastgeber VfL Stammheim (2006), der SC Neubulach (2007) und der SV Althengstett (2008 bis 2010) gingen zuletzt als Sieger hervor. An Dreikönig holte sich erstmals GW Ottenbronn den großen Pott. Die bis dahin beste Platzierung der GrünWeißen in Stammheim war ein dritter Platz im Jahr 2006. * * *Dass das 24. Endspiel in einem Lokalderby entschieden wurde, sorgte natürlich zusätzlich für Stimmung. Diese erreichte im Halbfinale ihren Höhepunkt, als der 3:2- Sieg der Ottenbronner über die SF Gechingen und damit der erstmalige Einzug ins Finale feststand. Um 17.58 Uhr unterstrich ein Jubelsturm auf der Haupttribüne, dass die Sympathien immer den Außenseitern gelten. * * *Seit 15 Jahren ist Georg Mann schon als Turnieraufsicht in Stammheim tätig. Der Althengstetter Ehrenvorsitzende, ist mit dem Stammheimer Fußball-Boss weder verwandt noch verschwägert. Als Georg Mann 1996 nach vielen Jahren mit dem aktiven Pfeifen aufgehört hatte, ist er in diesen Job eingestiegen. * * *Nicht ganz einfach war die Zusammenstellung der Mannschaft des Turniers. An den Positionen der erfolgreichsten Torschützen und des Torhüters gab es nichts zu rütteln, dahinter hat sich jedoch von Damir Babic (FC Altburg) über Altmeister Janko Galjen (SV Neuhausen), Dominik Gräber (SF Gechingen), Timo Nestle (SV Gültlingen), Yannik Flad (TSV Neuhengstett) und Kevin Martinho (SV Bad Liebenzell) eine ganze Reihe von Spieler in den Vordergrund geschoben. Die Turnierleitung des VfL Stammheim entschied sich am Ende für Senad Ramusovic, Daniel Bucavarov, Christian Wohlgemuth, Kevin Martinho und Dominik Gräber.