Auch jenseits der Vogteistraße haben die Bauarbeiten begonnen. Foto: Schwarzwälder Bote

Bauvorhaben: Erweiterung des Calwer Landratsamtes soll voraussichtlich im September 2021 in Betrieb gehen

Gegenüber Mega-Projekten wie der Hermann-Hesse-Bahn oder Erweiterung und Neubau der Krankenhäuser gerät ein weiteres Millionen-Vorhaben des Landkreises fast schon in Vergessenheit: die auf knapp elf Millionen Euro taxierte Erweiterung des Calwer Landratsamtes.

Kreis Calw. Der Start lief zwar stotternd – unter anderem hatten Anwohner gegen das Vorhaben Front gemacht – aber inzwischen kann Andreas Knörle, der zuständige Landratsamts-Dezernent, im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten einen reibungslosen Verlauf der Baumaßnahme vermelden. "Alles läuft planmäßig", so Knörle.

Noch in diesem Jahr soll der Rohbau fertig sein

Durch die Corona-Krise habe es bei den Arbeiten keinerlei Verzögerung gegeben. Und auch die Einwände von Anwohnern, die in einem Widerspruch gegen die Baugenehmigung gipfelten, hätten sich längst erledigt und seien kein Thema mehr.

Läuft es weiter nach Plan, wird man in diesem Jahr noch den Rohbau fertig stellen. Für 2021 ist dann der Innenausbau vorgesehen. Im September des kommenden Jahres soll die Landratsamtserweiterung dann bezugsfertig sein und auch eingeweiht werden, so Knörle weiter.

In dem Erweiterungsbau, dessen Baukosten auf etwa 10,6 Millionen Euro taxiert werden, sollen 100 neue Arbeitsplätze ihren Platz finden. Unter anderem wird dort die neue Zulassungsstelle untergebracht. Teil des Baus wird auch ein neuer zentraler Eingangsbereich für den gesamten Landratsamtskomplex sein.

Es besteht Option für weiteren Erweiterungsbau

100 neue Arbeitsplätze – das bedeutet auch, dass man auch zusätzliche Parkplätze für Mitarbeiter und Kunden braucht. Diese Aufgabenstellung ist allerdings bereits abgearbeitet, zwischen Stammheimer Steige und Vogteistraße ist bereits ein zusätzliches Parkdeck entstanden.

Bei den Erweiterungsplänen habe man sich nicht nur mit den jetzt zum Zuge gekommenen Gebäuden beschäftigt, verrät der Infrastruktur-Dezernent des Calwer Landratsamtes. Selbst für den Fall, dass noch eine weitere Erweiterung nötig sein sollte, sei man gewappnet. Es bestehe durchaus die Option für einen Erweiterungsbau jenseits der Straße, verrät Dezernent Andreas Knörle.