Die Kinder übten sich in der Technik des Monkey-Kletterns. Foto: Fischer Foto: Schwarzwälder-Bote

Technik des Monkey-Kletterns ermöglicht Waldabenteuer sowie Spaß im Einklang mit dem Naturschutz

Calw-Wimberg. Ein Erlebnis der besonderen Art konnten die Jugendlichen des NABU Calw und Umgebung im Wald auf dem Wimberg genießen. In Zusammenarbeit mit dem Erlebnispädagogik-Anbieter "heldendestages.com" aus Herzogsweiler durften sie einen Baum bis in luftige Höhe erklettern.

Bevor es losging bekamen die Teilnehmer im Alter von zehn bis 15 Jahren eine Einweisung in die Technik des Monkey-Kletterns. Dabei werden spezielle Tritte, die so locker mit Gurten am Baum befestigt sind , um diesen nicht zu erwürgen und die Wasserzufuhr nicht abzudrehen.

Die Jugendlichen erfuhren, dass Spaß und Abenteuer im Wald im Einklang mit dem Naturschutz möglich ist, wenn bestimmte Regeln eingehalten werden und Rücksicht auf die Natur genommen wird.

"Der Spaß sollte nicht auf Kosten der Natur gehen und wir sollten die Natur so nutzen, dass wir wiederkommen können und auch unsere Kinder noch", erläuterte Erlebnispädagoge Max Grigoleit. Wichtig sei, den Baum sorgfältig auszuwählen, um sicherzustellen, dass keine Vögel beim Nestbau oder Brüten gestört werden, erklärte Geschäftsführer Christian Dickenherr.

Endlich ging es los. Der richtige Baum war gefunden, die Monkeys befestigt. So manche Grenzen und Ängste wurden überwunden und der Baum weit nach oben erklettert. Belohnt wurde die Anstrengung mit einer wunderbaren Aussicht von oben und dem frischen Wind, der um die Nase wehte.

Während die Jugendlichen in der ersten Runde von den Trainern am Seil gesichert wurden, durften sie sich im nächsten Durchgang gegenseitig sichern. Das erforderte eine gute Teamfähigkeit und gegenseitiges Vertrauen. Ganz Mutige ließen sich auch über Kopf in den Seilen baumeln und genossen dieses Gefühl, wie eine Fledermaus im Baum zu hängen, oder kletterten mit verbundenen Augen.

Am Ende des Nachmittags waren alle reichlich erschöpft aber glücklich. "So hoch oben zu sein ist voll cool, aber jetzt brauche ich erst mal eine Auszeit", meinte der zehnjährige Kai zum Abschluss der gelungenen Aktion.

Die Jugendgruppenleiterin Renate Fischer bedankte sich abschließend bei den Mitarbeitern von "heldendestages.com" für ihren gelungenen, ehrenamtlichen Einsatz.