SPD: Reaktion auf Kanzlerkandidatur

Kreis Calw (sgb). Im Nordschwarzwald gibt es erste positive Reaktionen auf die Präsentation von Olaf Scholz als Kanzlerkandidat für die SPD bei der nächsten Bundestagswahl.

Manfred Stehle, in der grün-roten Landesregierung Ministerialdirektor und Amtschef im Ministerium für Integration und im Kultusministerium und zuvor 19 Jahre Dezernent und Sprecher der Städtetages Baden-Württemberg, hat sich positiv zur Scholz-Nominierung geäußert.

"Als Vizekanzler und Finanzminister, der stark in der politischen Mitte verankert ist, hat Olaf Scholz maßgeblichen Anteil an den Erfolgen und dem hohen Ansehen der Großen Koalition", schreibt Stehle in einer Stellungnahme. Die langjährige Regierungserfahrung und die hohe fachpolitische Kompetenz von Olaf Scholz habe dazu beigetragen, dass Deutschland die Corona-Krise bisher gut bewältigt habe, so der in Althengstett lebende Stehle weiter.

Mit Olaf Scholz habe die SPD gute Chancen, nach der nächsten Bundestagswahl in der Regierungsverantwortung zu bleiben. Dazu sei es allerdings "unabdingbar", dass Person und Programm zusammenpassen, gibt Stehle zu bedenken, der schon beim Mitgliederentscheid um den SPD-Parteivorsitz für Scholz und gegen "seine" Kreisvorsitzende Saskia Esken gestimmt hat. Deren Arbeit und Haltung hatte der Genosse schon vor dem Entscheid kritisch beäugt und deren Eignung zur Parteivorsitzenden deutlich in Zweifel gezogen.