Keine Währung ist sicher / Im Zweifel hilft die Bank / EZB hat den Überblick / Neuer Fünf-Euro-Schein mit verbesserten Merkmalen

Falschgeld spielt eine große Rolle in unserer heutigen Gesellschaft, doch leider kennen sich zu wenige damit aus. Der Jugendkundenberater, Maximilian Lindner der Raiffeisenbank im Kreis Calw nimmt Stellung dazu.

Immer wieder wird Falschgeld in den Umlauf gebracht. Viele Menschen machen sich Sorgen, wie sie damit umgehen sollen, wenn sie Falschgeld erhalten haben. In so einem Fall sollte man am besten zu einer Bank gehen und das Geld umtauschen. Ist man allerdings nicht sicher, ob man echtes oder falsches Geld hat, kann man das anhand einfacher Merkmale, die jeder Schein besitzt, überprüfen. Zu diesen Merkmalen gehören das Wasserzeichen und der Magnetstreifen rechts auf dem Schein. Außerdem gibt es einen weiteren selbstständigen Test, den Schein unter Schwarzlicht zu halten, leuchtet er, ist er echt.

Ist es nun sicher, dass man Falschgeld besitzt, braucht man sich bei der Bank keine Sorgen machen, dass man verdächtigt wird, das Geld selbst gefälscht zu haben. Das Einschleusen des Geldscheines wird von jeder Bank sorgfältig zurückverfolgt. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass die wahren Fälscher ihr Falschgeld in der Bank umtauschen, denn so könnten sie leicht identifiziert werden. Auch die Raiffeisenbank in Neubulach weiß, was man im Fall eines Falschgelderhaltens tut.

Maximilian Lindner, der Jugendkundenberater, hat allerdings einen solchen Vorfall noch nie miterlebt. Auch für Bankmitarbeiter ist es unmöglich, Falschgeld in den Umlauf zu bringen, denn in der Bank herrscht ein strenges Vier-Augen-Prinzip, das bedeutet, dass alles, was ein Mitarbeiter an Geld in den Händen hatte, noch einmal überprüft wird. Selbst von einem Automaten erhält man kein Falschgeld, da vor jeder Auszahlung durch Kontrolle sichergestellt wird, dass die Kunden nur echtes Geld erhalten.

Fakt ist aber, dass keine Währung fälschungssicher ist, denn Fälscher haben immer die Möglichkeit, nah an das Original heranzukommen. Auch der Fälschungsschutz des Euro ist ausbaufähig, und genau das versucht die EZB (Europäische Zentralbank) derzeit.

Es gibt auch ein aktuelles Beispiel dazu, nämlich den Austausch des Fünf-Euro Scheines, der im Moment stattfindet. Dieser neue Schein besitzt neue und verbesserte Merkmale, um ihn fälschungssicherer zu machen. Auch die anderen Scheine werden in nächster Zeit ausgetauscht.

Für das Drucken des Geldes ist die soeben genannte EZB zuständig. Sie unterliegt keinen genauen Vorschriften und Regeln und entscheidet selbst, ob es notwendig ist, neues Geld zu produzieren oder nicht. Da jeder Schein eine eigene Seriennummer besitzt und diese im System der EZB registriert ist, hat die EZB immer einen genauen Überblick, wie viel echtes Geld sich derzeit im Umlauf befindet.

Ein kleiner Tipp für unsere Leser: Wer vermutet, Falschgeld zu besitzen, meldet es seiner Bank. u  Die Autorinnen sind Schülerinnen am Maria von Linden-Gymnasium Calw.