LeichtathletikOstelsheimer Wolfgang Nehring holt mit DLV-Team die Silbermedaille
(gkr). Bei den im österreichischen Örtchen Telfes im Stubaital ausgetragenen Senioren-Weltmeisterschaften im Berglauf stellten sich wieder mehrere Sportler aus dem Kreis Calw der großen Konkurrenz mit insgesamt 755 Athletinnen und Athleten.
Die jüngeren Männer ab der Klasse M35 hatten eine sehr anspruchsvolle Strecke über 11,5 Kilometer und 1100 m Höhendifferenz von Telfes auf das Kreuzjoch zurückzulegen. Die Männer ab 55 Jahren und alle Frauen starteten in Altersgruppen an der Mittelstation Froneben im Abstand von 15 beziehungsweise 10 Minuten. Ihre Strecke wies auf 7,2 Kilometer immerhin noch 760 Meter Höhendifferenz auf.
Wolfgang Nehring kam der relativ leichte Kurs gelegen, denn er konnte ein konstant schnelles Tempo durchhalten und wurde am Ende in 50:38 min in der Klasse M65 als schnellster Deutscher mit Rang 5 belohnt. Vier Plätze und 22 Sekunden hinter ihm kam der Italiener Donadoni ins Ziel, der im Juni vor dem Ostelsheimer Europameister geworden war.
Zusammen mit dem früheren Meisterläufer Anton Gorbunov (9.) und dem Newcomer Erhard Sprenzinger (11.) gewann Nehring für Deutschland die Silbermedaille in der Mannschaftswertung hinter den klar dominierenden Italienern und punktgleich vor Tschechien. Da der dritte Deutsche einen Rang vor dem dritten Tschechen einlief, mussten diese mit Bronze vorlieb nehmen.
Im Feld der 55 Läufer der Klasse M65 musste sich Günter Krehl nach Trainingsdefizit als sechstbester Deutscher mit Rang 23 und einer Zeit von 57:01 min zufrieden geben. Auch der im Vorfeld als Titelaspirant in der M70 gehandelte Edmund Schlenker war durch eine Wadenverletzung nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Als 22. von 43 Startern seiner Klasse erzielte er nach 63:23 min als fünftschnellster Deutscher die mit Abstand schlechteste Platzierung seiner langjährigen internationalen Karriere.
Der SV Oberkollbach war mit zwei Sportlern im Stubaital vertreten. Gerhard Sommer schaffte in 65:55 min Platz 75 von 81 Athleten in der Klasse M55. Sabine Kusterer lief 68:23 min und ließ als ausgezeichnete 21. der Klasse W55 immerhin acht Konkurrentinnen hinter sich.
Ein Wiedersehen gab es mit Ruth Schlager, die im Trikot der SZ Bad Herrenalb viele Seniorenrekorde aufgestellt hat. Seit einigen Jahren läuft sie für den TSV Neustadt/Aisch, hält die bayrischen Rekorde von 10 Kilometer bis Marathon und verpasste in der W70 mit starken 69:37 min die Silbermedaille nur um 29 Sekunden.