Beim Tälesbach abgehende Steine können jetzt niemand mehr gefährlich werden. Foto: Bahn

Bahn reagiert und erstellt Sicherheitsplan. Stahlrohr soll dauerhaften Schutz garantieren.

Calw-Hirsau - Gefahr erkannt, Gefahr gebannt: Das behauptet jedenfalls die Deutsche Bahn AG im Zusammenhang mit Erdrutschungen im Bereich der beiden ehemaligen Tälesbach-Mülldeponien oberhalb von Hirsau.

Dort hatten sich, wie berichtet, vor zwei Wochen zwischen der Sanierungsbaustelle am Tälesbach und dem Durchlass am Fuß des Bahndamms aufgrund der anhaltenden, starken Niederschläge zwischen drei und fünf Kubikmeter Erdreich aus einem steilen Hang gelöst und waren abgerutscht. Und es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass es bei weiteren, insbesondere größeren Folgeereignissen zu einer Aufstauung des Tälesbachs kommt. Darauf musste natürlich reagiert werden.

Durchgängig überwacht

Also wurde, wie einer Pressemitteilung der Bahn AG zu entnehmen ist, gleich ein Sicherheitsplan erstellt, der gewährleistete, dass der Bereich durchgängig überwacht wird und genügend geeignetes Gerät bereitsteht, um weitere Erdrutschungen sofort beseitigen zu können.

Damit nicht genug: Um einen dauerhaften Schutz garantieren zu können, wurde kurzerhand ein riesiges Wellstahlrohr mit einem Durchmesser von drei Metern in Teilstücken hergestellt und anschließend auf einer Länge von rund 50 Metern im Gerinne des Tälesbachs montiert. Auf das Stahlrohr wurden mehrere Meter Boden aufgebracht, um es vor weiteren Rutschmassen zu schützen.

Dass die durchgeführten Maßnahmen erforderlich waren, wurde bald nach Fertigstellung eindrücklich bestätigt. Kurz nach Fertigstellung des Schutzrohres kam es zu einer weiteren Rutschung von Erd- und Felsmaterial, die jedoch für niemand gefährlich werden konnte.