Basteln, malen und spielen können Kinder an den nächsten drei Adventssamstagen, während die Eltern ungestört einen Einkaufsbummel in Calw machen. Foto: Archiv

Kinderbetreuung: Stadt, Gewerbeverein und Liebenzeller Gemeinschaft sorgen für entspanntes Bummeln zur Weihnachtszeit.

Calw - "Es sollte möglich sein, mal eine Stunde in Ruhe zu bummeln." Damit umreißt Wirtschaftsförderin Tilla Steinbach die Idee, an den nächsten drei Adventssamstagen eine Kinderbetreuung anzubieten.

Der Vorschlag kommt von der Liebenzeller Gemeinschaft Calw/Stammheim. Sie wird die 20 Betreuerinnen und Betreuer stellen, übernimmt also die Hauptaufgabe.

"Wir wollen uns damit bei der Stadt einfach mal bedanken", sagt Jugendleiterin Susanne Tischler. "Und wir wollen ein Stückchen von der Weihnachtsfreude, die wir vor 2000 Jahren bekommen haben, an unsere Mitmenschen weitergeben", ergänzt die Jugendleiterin.

Die Idee mit der Betreuung lag nahe, da die Gemeinschaft in ihrem Domizil in der Bahnhofstraße 38 sowie in den Teilorten Stammheim und Heumaden schon immer ein breites Angebot für Kinder und Jugendliche zwischen drei und 16 Jahren den süddeutschen Jugendverband "Entschieden für Christus" bereit hält. Ihr Kollege im Leitungskreis Benjamin Ginader habe davon Weihnachts- und Weihnachtsmarktorganisator Jürgen Rust erzählt. Und der hat die Sache gleich in die Hand genommen.

Snacks und Getränke

Stadt und Liebenzeller Gemeinschaft bieten mit dem Gewerbeverein diese Betreuung an den nächsten drei Adventssamstagen jeweils von 10 bis 16 Uhr, Marktplatz 16 (Haus Keilbach, links neben der Musikschule), an. Der Gewerbeverein übernimmt die Kosten für die Verpflegung mit Snacks und Getränken.

In der Regel sollten die Kinder im Alter zwischen drei und zwölf Jahren spätestens nach zwei Stunden wieder abgeholt werden. "Über ein Stündchen mehr lässt sich reden", sagt Tischler, die Betreuung sei jedoch nicht über die gesamte Öffnungszeit gedacht. So verfahren, ergänzt Steinbach, auch große Einkaufszentren.

Laut Rust wurden 2500 Flyer verteilt. So können Einzelhändler die Kunden auf das Angebot hinweisen. Die Stadt möchte zeigen, das sie kinderfreundlich ist. Von der Aktion profitieren kleine und große Geschäfte gleichermaßen.

Jede Menge Spiele

Es wird, erläutert Ginader, ein großes Angebot an Spielen geben. Zudem ist eine Leseecke eingerichtet und Malutensilien liegen bereit. Die Betreuung ist kostenlos, um eine Spende wird gebeten. Der Erlös soll zum Bau des neuen Jugend- und Gemeinschaftszentrums der Liebenzeller Gemeinschaft im Stammheimer Feld beitragen.