Der Begrüßungsgottesdienst bei Choy, bei dem Sascha Richter (von rechts) Jugendreferent Fritz Brack und Jugendpfarrer Steffen Kaupp vorstellte, verlief überaus fröhlich. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: Jugendkirche Choy begrüßt Jugendreferent Friedrich Brack und Pfarrer Steffen Kaupp

Die Themen Zuhause und Heimat prägten den Begrüßungsgottesdienst für den Jugendreferenten Friedrich "Fritz" Brack und Jugendpfarrer Steffen Kaupp in der Jugendkirche Choy. Die beiden neuen Hauptamtlichen fühlen sich schon jetzt alles andere als fremd in ihrer Gemeinde.

Althengstett. "Es ist cool und schön zu sehen, wie viele Besucher interessiert sind. Ich fühle mich an diesem Ort nicht als Fremder", sagte Brack. "Heimelich" gehe es vielmehr im Hause Gottes zu, so Kaupp.

"Der Choy-Laden ist keine Burg oder Festung und hat noch Platz für weitere Gäste. Die Jugendkirche darf neugierig sein und sich ausbreiten", freute er sich. Von Bedeutung sei nämlich, Zeit zum "Schwätzen" zu haben und Kontakte zu schaffen, "auch wenn man mit der Kirche nichts am Hut hat".

Sowohl cool, als auch verletzlich

Vielmehr könne sich jeder sicher sein, dass Christus auch der Hausmeister von Choy (Church of youth) sei. "Lasst uns aus kleinen Türen weite Tore machen", rief der Jugendpfarrer auf.

Zuvor hatte er die Besucher dazu aufgefordert, sich gegenseitig zu erzählen, was es ausmache, damit sich jeder individuelle daheim fühle.

Doch wer sind die beiden, die da neuerdings bei Choy die Geschicke lenken? Durch ein Frage-Antwort-Spiel unter der Leitung von Sascha Richter vom Vorstand im Arbeitskreis Jugendkirche, bei dem sich Brack und Kaupp beispielsweise zwischen Fisch und Fleisch, Bier und Wein oder Pop und Rock entscheiden mussten, lernten die Besucher die Neuankömmlinge besser kennen.

Er erinnerte auch an den ersten Choy-Gottesdienst im Mai vor 14 Jahren. "Ein schwieriges Alter, in dem man sich nochmal neu sortiert und ausprobiert", verglich Dekan Erich Hartmann diesen Zeitraum mit der Pubertät. Er sei aber zuversichtlich, dass Brack und Kaupp sich "vermutlich nicht mehr pubertär", mit Begeisterung und ihren Erfahrungen einbringen und damit der Jugendkirche guttun.

Diese dürfe nämlich auch anecken, biete gleichzeitig die Möglichkeit, sich anzulehnen und darüber hinaus Raum, sowohl cool, als auch verletzlich zu sein. Mit der Amtsverpflichtung in der evangelischen Landeskirche für die Aufgaben bei Choy verband Hartmann deshalb auch den Wunsch, dass Gottes Wort dazu beitrage, etwas wachsen und gedeihen zu lassen.

In bekannter Weise wurde der Choy-Gottesdienst musikalisch begleitet. Auch Kaupp war dabei mit von der Partie: Er spielte Gitarre.