Im Gewerbegebiet Kimmichwiesen/Stammheimer Feld hat der Gewerbeverein jetzt eine Fachgruppe. Foto: Fritsch

Gewerbeverein verhandelt mit neuem Oberbürgermeister. Position von Ott vorerst unbesetzt.

Calw - In Sachen City-Manager setzt der Calwer Gewerbeverein auf Verhandlungen mit dem neuen Oberbürgermeister Ralf Eggert. Das Projekt brauche vor allem hinsichtlich der Finanzierung ein Konzept, sagte Vorsitzende Magdalene Watzl-Furthmüller bei der Jahreshauptversammlung am Dienstagabend im GastroCafé Raisch.

Die Personalkosten sowie die Aktionen, die ein City-Manager durchführen soll, kosten jährlich mehr als 100 000 Euro. Nach den ursprünglichen Plänen würde davon die Hälfte auf den Gewerbeverein entfallen.

"50 000 bis 60 00 Euro pro Jahr können wir als Verein nicht regelmäßig gesichert bringen", machte Watzl-Furthmüller deutlich. Realistisch betrachtet seien mehr als 25 000 Euro nicht drin. Folglich gelte es nach Wegen zu suchen, Sponsoren aus dem Kreis von Privatpersonen und Nichtmitgliedern zu gewinnen.

Die Position des bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden Jürgen Ott, der Mitte September zurückgetreten war, bleibt bis zur Jahreshauptversammlung 2012 unbesetzt. Da der Vorstand über zwei weitere stellvertretende Vorsitzende verfügt, sei das Gremium handlungsfähig, so Watzl-Furthmüller.

Mitgliederzahlen wegen Geschäftsaufgaben zurückgegangen

Die Vorsitzende räumte ein, dass es wegen Unzufriedenheit mit dem Vorstand zu Austritten gekommen sei. Allerdings habe man in jüngster Zeit wieder Beitritte zu verzeichnen. Die Mitgliederzahlen seien auch wegen Geschäftsaufgaben zurückgegangen. Die Zahl habe sich mittlerweile bei etwas mehr als 120 eingependelt.

Dem Antrag, eine Fachgruppe Kimmichwiesen/Stammheimer Feld zu gründen, stimmte die Versammlung zu. Mit diesem Wunsch. so Watzl-Furthmüller, seien Mitglieder aus den beiden Gewerbegebieten auf den Vorstand zugekommen. Schon um diese Betriebe im Verein zu halten, komme man dem gerne nach.

Die Kimmichwiesen Open werden dennoch in eigener Regie der dort ansässigen Unternehmen weitergeführt. "Das ist eine gute Aktion. Daran wollen wir nicht rütteln", stellte die Vorsitzende klar. Vielmehr gehe es darum, die Unternehmen bei Aktionen zu unterstützen. So könnten wegen der Regelungen zu den verkaufsoffenen Sonntagen die Autohäuser, die in den beiden Gewerbegebieten besonders stark vertreten sind, daran nicht mehr teilnehmen.

Ausstellung und Kalender "Calw im Wandel der Zeit" seien ein großer Erfolg, freute sich der stellvertretende Vorsitzende Bernhard Stopper. Von den 1000 Kalendern seien nahezu alle verkauft. Zunehmend werde der Wunsch laut, die Bilder in einem Buch herauszugeben.