Bis zum Schuljahresbeginn soll im Calwer Berufsschulzentrum die WLAN-Konzeption umgesetzt sein. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: WLAN-Technologie soll schnell Einzug im Calwer Berufsschulzentrum halten / Umsetzung bis Schuljahresbeginn 2019/20

Die digitale Welt wächst rasant und deshalb investiert der Kreis Calw an den Berufsschulzentren in Calw sowie Nagold in die WLAN-Ausstattung. Der Bildungs- und Sozialausschuss stimmte am Montag dem flächendeckenden Einsatz dieser Technik in der Hesse-Stadt zu.

Kreis Calw. Das Gremium hatte sich bereits im November mit der noch recht unterschiedlichen digitalen Ausstattung der Kreisberufsschulzentren befasst (wir berichteten). In einigen Bildungseinrichtungen wurde bereits in den digitalen Bereich investiert, in anderen ist die Ausstattung noch spärlich, was sich jetzt zügig ändern soll. Deshalb hat der Ausschuss dem flächendeckenden WLAN-Einsatz für das Calwer Zentrum zugestimmt. Die drahtlose Kommunikation zwischen Ausgabegerät und mobilem Endgerät der Lehrer basiert auf einem gut funktionierenden WLAN.

Die Kreisverwaltung wurde mit einer entsprechenden Konzeption beauftragt. Selbige wird derzeit im Nagolder Berufsschulzentrum bereits umgesetzt. In Calw wird das Projekt also etwa um ein Jahr versetzt gestartet.

In allen Bereichen

Digitale Grundkompetenzen sollen möglichst bald alle Schüler erwerben können, um optimal auf die Berufswelt vorbereitet zu sein – gleichgültig, ob im kaufmännischen, gewerblichen oder sozial-hauswirtschaftlichen Bereich. Nicht nur die technische Anwendung, sondern auch Medienkompetenz und -kritik spielen eine zunehmend wichtige Rolle.

Der Landkreis setzt auf eine technische Lösung, die auf Jahre hinaus die bestehenden und aufkommenden Anforderungen erfüllen kann. "Ergänzend beziehungsweise aufbauend auf der bestehenden Netzwerk- und Switch-Konzeption kann die WLAN-Technologie zukunftsträchtig und skalierbar aufgebaut werden. Damit können alle schulischen und außerschulischen Aufgabenstellungen über ein gemanagtes System abgebildet werden. Die Managementplattform bietet die Gewähr, dass schulische Anforderungen, der gesicherte Verwaltungsbereich, Projekte auf Anwenderebene oder Bandbreitenbeschränkungen in der freien Nutzung einfach gewährleistet werden können", heißt es dazu in der Beratungsvorlage.

Im laufenden Haushaltsjahr sind für das WLAN-Projekt am Calwer Kreisberufsschulzentrum 80 000 Euro vorgesehen, 2019 dann weitere 155 000 Euro. Zum Schuljahresbeginn 2019/20 soll es abgeschlossen sein. Die Kreisverwaltung beantragt dafür Geld über das neue Förderprogramm "Kommunaler Sanierungsfonds". Das Programm sei kurzfristig zum Jahresende 2017 aufgelegt worden, sodass seine Auswirkungen nicht mehr in den Haushalt 2018 hätten einfließen können. Eventuelle Fördermittel würden daher zu den überplanmäßigen Einnahmen zählen.