TrailrunningErster Marathon in Bad Wildbad auf Anhieb ein durchschlagender Erfolg

Die "Entdeckung des Jahres", so überschrieb ein Teilnehmer des 1. Auto Wohlfarth Trail Marathon Bad Wildbad seinen Erlebnisbericht. Auch viele andere Reaktionen und die zufriedenen Gesichter nach dem Zieldurchlauf lassen den Schluss zu, dass die Premiere in der Kurstadt ein Erfolg war. Einzig das Wetter spielte nicht richtig mit.

Nach dem Start im Kurpark blieben den Teilnehmern nur wenige flache Meter zum Einrollen, bevor es am Kurhaus vorbei und die Panoramastraße hoch über die Brücke der Sommerbergbahn zum ersten Höhepunkt ging. Der Zick-Zack-Weg, ein Uphill-Trail der feinsten Sorte, führte die Läufer zur Bergstation des Sommerbergs. Damit war ein Großteil der pro Runde zu überwindenden 400 Höhenmeter geschafft. Das folgende Durchlaufen des Baumwipfelpfads war ein Erlebnis der besonderen Art, ein echtes Highlight der Streckenführung. Bis Kilometer 6 verlief die Strecke auf dem Sommerberg überwiegend flach auf gut zu laufenden Waldwegen. Anschließend ging es über zwei Downhill Trails, der Sommersteige zurück Richtung Kurpark.

Hier waren vom Forstamt bewusst in den Weg gelegte Bäume zu überspringen. Diese sollen dafür sorgen, dass der Trail frei von MTB-Fahrern bleibt. Unten angekommen ging es entlang der Enz durch den Kurpark zurück zu Start und Ziel vor dem Konzertpavillon. Beim Sommerberg-Trail war der Wettbewerb nach einer Runde und 10,5 km beendet, eine weitere (Trail-Halbmarathon) oder in drei weitere Runden (Trail-Marathon) hatten die früher gestarteten Sportler zu bewältigen.

Den Marathon der Frauen gewann die Lokalmatadorin aus Calmbach, Claudia Waidelich in 4:25,06 Stunden. Vier Minuten Vorsprung konnte sie zwischen sich und die auf Platz zwei folgende Eva Hassel(4:29,47) legen. Karin Wagner von den Hohenzollern Trailrunners belegte Platz drei in 5:10,24 Std.

Der Darmstädter Rene Strosny gewann bei den Männern. Seine Zeit von 3:29,42 Stunden bei insgesamt zu laufenden 1600 Höhenmetern verteilt auf die Marathondistanz von 42 km ist bemerkenswert. Der 1965 geborene Hans Kutzias (LT Winterbach) belegte in 3:40,27 Stunden Platz zwei und verwies den deutlich jüngeren Simon Mooshagen (VfL Dettenhausen, 4:15,51) auf den dritten Rang.

Christine Sigg-Sohn gewan in überragenden 1:46,59 Stunden den Trail-Halbmarathon, 20 Minuten Vorsprung brachte sie mit ins Ziel. Lediglich drei Männer waren schneller als sie. Der Erste von ihnen war der 1977 geborene Karlsruher Peter Lürßen mit einer Zielzeit von 1:40,30 Stunden.

Der Sommerberg-Trail wurde von Katharina Wabnitz (54:49 min.) und Uli Stein (47:33 min.) gewonnen.

Beim Team-Trail teilten sich vier Starter die Marathon-Distanz, beim Duo-Trail liefen zwei Starter jeweils 21,1k m. Am schnellsten gelang dies der Formation Iris und die Crazy Boys (4:01,12 Std) im Team- und Martin Geißler/Christian Neumann im Duo-Wettbewerb (3:29,18 Std).