Gut gerüstet für den Bärentatzenverkauf zugunsten des Freundeskreises der Telefonseelsorge Nordschwarzwald sind Sabine Burandt-Dofek, zweite Vorsitzende, und Ina Rau, erste Vorsitzende (von links) mit ihrem Team. Foto: Privat

Weihnachtsmarkt in Calw lockt mit süßen Köstlichkeiten. Erlös geht an den Freundeskreis der Telefonseelsorge Nordschwarzwald.

Calw - Große Ereignisse werfen manchmal statt Schatten auch Hütten voraus. Nämlich diejenigen, die derzeit wegen des Calwer Weihnachtsmarktes vom 28. November bis zum 1. Dezember auf dem Marktplatz aufgebaut werden.

Vier Tage lang heißt es wieder "Märchenhaftes Calw". Einer langen Tradition folgend, werden auch dieses Jahr im Backhäuschen wieder die begehrten Bärentatzen gebacken. Dieses Mal vom und für den Freundeskreis der Telefonseelsorge Nordschwarzwald.

Seit mehr als 40 Jahren gibt es diese Einrichtung – seit 13 Jahren wird die Arbeit begleitet vom Freundeskreis der Telefonseelsorge Nordschwarzwald e.V. Gegründet wurde er im Jahr 2000 von ehrenamtlichen Mitarbeitern der Telefonseelsorge. Grund war damals die unsichere Finanzierung der Telefonseelsorge. Mit einem Förderverein wollte man mehr finanziellen Spielraum für Fort- und Weiterbildungen und neue Perspektiven für eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit schaffen (Stichwort Telefonseelsorge und Anonymität).

Der Freundeskreis ist seit seiner Gründung ein verlässlicher Partner für die Telefonseelsorge, was sich gerade während der Umstrukturie-rung und in der Endphase der Gründung des Trägervereins bemerkbar gemacht hat. Heute ist er festes Mitglied des Trägervereins der Telefonseelsorge, dem ansonsten Dekanate und Gemeinden aus der Evangelischen und der Katholischen Kirche sowie evangelische Freikirchen angehören.

Die wichtigste Aufgabe des Freundeskreises ist die finanzielle Unterstützung der Telefonseelsorge. Nach wie vor fließen nicht unerhebliche Mittel in den laufenden Betrieb des Trägervereins, in dem der Freundeskreis einer der größten Geldgeber ist.

Das Ziel des Freundeskreises besteht aber vor allem darin, die Mitarbeiter der Telefonseelsorge in ihrer nicht immer einfachen ehrenamtlichen Arbeit zu unterstützen und den hohen Ausbildungs- und Qualifikationsstandard sicher zu stellen. Fort- und Weiterbildungen aber auch Supervision und Teile der Ausbildung werden seit vielen Jahren finanziert. Das stärkt die Mitarbeiter, ohne deren Einsatzbereitschaft die Telefonseelsorge nicht existieren könnte. Ein wichtiges Augenmerk liegt darauf, die Arbeit der Telefonseelsorge einer breiten Öffentlich-keit bekannt zu machen und so Fördermittel und Spender zu gewinnen.

In diesem Zusammenhang ist auch der alle zwei Jahre vom Freundeskreis veranstaltete Flohmarkt zu erwähnen. Und natürlich die Bärentatzen-Aktion.