Blick auf Burladingen in den früher 80er-Jahren Fotomontage: Eule/Klaiber Foto: Schwarzwälder Bote

Mini-Serie: Burladingen im Wandel: erster Teil

Burladingen (eb). Seit über 40 Jahren ist Burladingen nun Stadt. Eine lange Zeit, in der sich das Bild der Kernstadt und der Stadtteile stark verändert hat. Bei einer Spurensuche soll im Schwarzwälder Boten versucht werden, diese, teils schon wieder vergessenen Veränderungen anhand von Bildern und Texten in loser Folge nachzuzeichnen. An den Anfang dieser Reihe rückt eine Fotomontage mit Bildern aus den frühen 1980er-Jahren, die Burladingen vom Kreuzfelsen aus gesehen zeigt. Diese aus drei Bildern zusammengesetzte Aufnahme lässt die Schnelllebigkeit der städtebaulichen Entwicklung deutlich werden.

Ganz links im Bild, der alte Hartplatz, auf dem die Spiele des FC Burladingen in den Zeiten der Schwarzwald-Bodenseeliga (bis 1978) stattfanden. Später sollte dort das Pflegeheim entstehen. Nach damaligen Landesvorgaben sollte es 90 Pflegeplätze haben, was auch Grundlage für einen Architektenwettbewerb wurde. Eine Idee, die dann, da man die Einsicht gewonnen hatte, dass alte und pflegebedürftige Menschen ihren Lebensabend in möglichst vertrauter Umgebung verbringen wollen, begraben wurde.

Dann der Versuch von Industrieansiedlung, aus der nichts wurde – bis heute haben sich zwei Discounter angesiedelt. Rechts im Bild ist oberhalb der Kirche St. Georg die ehemalige Fabrik Interjersey zu sehen, die einst boomte und die heute Altlast bei der Stadtkernsanierung ist. Schräg darunter liegt das alte Lehrerwohnhaus, die erste Unterkunft der heutigen Sozialstation unter der Leitung von Schwester Aleidis. Dahinter die ehemalige Zehntscheuer, zeitweilig als Turnhalle benutzt, danach Salzlager des Bauhofs. Beides ist inzwischen abgebrochen und mit dem ersten Bauabschnitt der Generationenwohnanlage der Stiftung Liebenau überbaut.

Unterhalb der Fideliskirche lag früher die Gründerfabrik der Firma Ambrosius Heim. Nun steht dort ein Mehrfamilienhaus. Echte Burladinger werden mit Sicherheit noch weitere Veränderungen entdecken, die aber den Umfang dieser Betrachtungen sprengen würden.