Ein wildernder Hund hat bei Burladingen eine Rehgeiß gerissen - der Jagdpächter erschoss auch das unverletzte Kitz. (Symbolbild) Foto: dpa

Jäger erlegt schwer verletzte Rehgeiß. Auch nicht verletztes Kitz getötet. Polizei: Kein unübliches Vorgehen.

Burladingen - Ein wildernder Hund hat bei Burladingen ein Reh angegriffen. Das Tier wurde so schwer verletzt, dass der Jagdpächter es erlegen musste.

Laut Polizei fand der Jäger die Rehgeiß und ihr Kitz am Sonntagabend nahe des Verbindungswegs zwischen Hermannsdorf und dem Hofgut Küche. Das Reh hatte frische Bisswunden, die nach Ansicht des Jagdpächters von einem Hund stammen sollen. Wie es in der Pressemitteilung der Polizei heißt, erlegte der Jäger beide Tiere "waidgerecht". Auch das unverletzte Rehkitz. Bei Jägern sei dies wohl kein unübliches Vorgehen, erklärte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Tuttlingen auf Nachfrage. Einfach alleine im Wald zurücklassen könne man das Tier nicht, eine Handaufzucht sei schwierig und aufwendig.

Die Polizei sucht nun nach dem wildernden Hund und dessen Halter. Der Polizeiposten Burladingen ermittelt wegen Jagdwilderei gegen Unbekannt. Hinweise an die Polizei, Telefon 07475/95001-0.