Hübsch errichtet – aber traurig, pitschnass und wohl kaum zu entzünden. Das Starzelner Johannefeuer musste um eine Woche verschoben werden. Fotos: Eule Foto: Schwarzwälder Bote

Unwetter: 25 Feuerwehrleute in verschiedenen Stadtteilen im Einsatz – auch wieder am Schulzentrum

Auch über Burladingen brachen am Samstagnachmittag heftige Unwetter mit Starkregen und Gewittern herein. Für die Einsatzkräfte der Feuerwehr viel Arbeit, für den Förderverein Bürgersaal in Starzeln Pech – sein Johannefeuer fiel buchstäblich ins Wasser.

Burladingen (eb). Stadtbrandmeister Ilija Pilic koordinierte die Feuerweheinsätze vom Burladinger Feuerwehrhaus aus und fasste diese zusammen. Insgesamt waren 25 Personen an verschiedenen Stellen im Einsatz, darunter auch wieder am Schulzentrum in Burladingen, wo fast auf den Tag genau (wie 2018) drohte, dass über die steile Hofabfahrt das Erdgeschoss geflutet wird.

Die sieben Einsatzkräfte mit Tanklöschfahrzeug und Rüstwagen konnten Schlimmeres verhindern, und es blieb bei kleineren Schäden. Eine weitere Einsatzstelle gab es im Schlesierweg und dann wieder im Bereich der Stettener Straße, wo der angespülte Schotter im Bereich des Bahnübergangs beseitigt werden musste und in der Hermannsdorfer Straße, wo ebenfalls Schotteranspülungen zu beseitigen waren.

Die Abteilung Starzeln war in der Johanniterstraße gefordert, wo ein Keller unter Wasser stand. Ähnlich war es in Gauselfingen bestellt, wo vier Keller ausgepumpt werden mussten. Man sei noch glimpflich davon gekommen, bilanzierte Stadtbrandmeister Pilic. Der Bereich Burladingen sei auf der elektronischen Unwetterkarte nur in Stufe Orange, heißt Regenmassen bis zu 30 Litern pro Quadratmetern ausgewiesen gewesen, die Bereiche Nordwestlich Richtung Steinlachtal aber bereits in Rot, gleichbedeutend mit bis zu 80 Litern Regen pro Quadratmeter.

Für den Förderverein Bürgersaal in Starzeln waren die anhaltenden starken Regenfälle das reinste Wasserbad. An das geplante Johannefeuers war nicht zu denken. Der mächtige Holzstoß auf der Festwiese war zwar errichtet, aber völlig durchnässt. Ob der sich überhaupt hätte anzünden lassen? Und auch der geschotterte Zufahrtsweg stand stellenweise unter Wasser – kein Wunder, dass zum Beginn des Festes eigentlich nichts begann. Die Festwiese war leer, keine Tische und Bänke, keine Besucher, keine Roten.

Wie jetzt bekannt wurde, wird ddas Johannefeuer nachgeholt. Es soll nun stattfinden am Samstag, 29. Juni, ab 18 Uhr im Gewann Kirchsteige. Bei eintretender Dämmerung wird das Feuer angezündet. Zum Essen gibt es – wie bereits angekündigt – Rote und Fleischküchle im Wecken. Der Verein hofft auf viele Besucher und vor allem: auf schönes Wetter!