Der neue Ortschaftsrat von Hausen hatte schon in seiner ersten Sitzung die wichtige Beratung über das Baugebiet "Oberer Brühl II". Foto: Rapthel-Kieser Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Der gerade vereidigte Ortschaftsrat bekommt vom Planer sechs Varianten vorgelegt

Stühlerücken auch am Tisch der Hausener Ortschaftsräte. Und nach der Konstituierung hatten sich die ehrenamtlichen Kommunalpolitiker gleich mit einem der momentan wichtigsten Projekte in Hausen zu befassen: dem Bebauungsplan "Oberer Brühl II" mitten im Ort.

Burladingen-Hausen. Zuvor hatte Ortsvorsteher Erwin Staiger vier Ortschaftsräten gedankt, die ausgeschieden waren. Namentlich sind dies Antonius Bero, Helga Haiber, Roland Fritz und Thomas Maier. Zum Ortschaftsrat gehören nun Katja Blickle, Rosario Di Giovanni, Corinna Egle, Regine Erb, Klaus Flad, Tanja Girra, Annette Riehle, Christoph Seeger, Erwin Staiger, Marita Stauß, Christoph Wuhrer und Jürgen Wuhrer.

Sie alle wurden vereidigt und hatten dann den Ortsvorsteher und seine Stellvertreter zu wählen. Da herrschte Einigkeit. Erwin Staiger kandidierte wieder und wurde einstimmig gewählt, seine Stellvertreter sind Annette Riehle und Klaus Flad. Kaum im Amt, hatten sich die Kommunalpolitiker gleich mit einem der derzeit wichtigsten Hausener Projekte, den Erschließungsplänen für das mitten im Ort bei der Turnhalle gelegene neue Baugebiet "Oberer Brühl II", zu befassen.

Deshalb wurde nicht nur der Burladinger Ingenieur und Planer Klaus Grossmann, sondern auch Melanie Mayer vom Stadtbauamt zur Sitzung eingeladen. Auch Grossmann betonte, die Lage des noch unbebauten 0,35 Hektar großen Areals zwischen dem Seitenarm der Ebinger Straße und der Turnhalle sei ein "Sahneschnittchen". Wie das erschlossen und befahrbar gemacht werden könnte, dazu legte er insgesamt sechs verschiedene Varianten vor, die, je nach Schnitt, entweder vier oder fünf neue Bauplätze hergeben könnten.

Was die Planungen und die Entscheidung knifflig werden lässt: im nördlichen Teil des Gebietes ist eine unterirdische Wasserleitung, die nicht überbaut werden darf, sodass entweder drei oder mindestens ein Grundstück mit einem Wasserleitungsrecht belastet werden müsste. Und was der Planer erst in der Sitzung erfuhr: Dass auch die Feuerwehr bei der Turnhalle untergebracht ist und im Alarmierungsfall den möglichst schnellsten Weg heraus fahren sollte, ohne den Weg über den ganzen Binsenbol nehmen zu müssen. Damit dürften mindestens drei der vorgeschlagenen Varianten, die eine Stichstraße vorsehen, ausscheiden.

Mit drei anderen konnten die Räte sich anfreunden. Welche es letztlich wird und wie viele Bauplätze dann im Ort entstehen werden, darüber wollen die Gemeinderäte in einer ihrer nächsten Sitzungen entscheiden.