Lorena und Seventino, als Duo haben sie den Sprung ins Finale des Schlagerwettbewerbs Stauferkrone geschafft. Am Samstag, 18. Mai, fällt in Donzdorf die Entscheidung. Foto: Rapthel-Kieser Foto: Schwarzwälder Bote

Schlager: Burladingerin qualifiziert sich mit Seventino für Stauferkrone und arbeitet an ihrem ersten Album

"Das Lampenfieber ist eher weniger", sagt die Burladinger Schlagersängerin Lorena. Mit ihrem Duettpartner Seventino startet sie beim Schlagerwettbewerb Stauferkrone mit dem Titel "Was wir taten, war nicht klug".

Burladingen. In diesem internationalen Schlagerwettbewerb messen sich am Samstag, 18. Mai, in der Stadthalle Donzdorf, ab 19.30 Uhr 16 Finalisten. Es sind Solosänger, Duos und Trios aus Deutschland, Österreich und der Schweiz am Start. Und das Duo aus dem Zollernalbkreis ist mit dabei, wurde vorher von einer fachkundigen Jury aus vielen Einsendungen beurteilt und ausgesucht. Schlager- und Bühnenerfahrung haben Seventino und Lorena bisher schon reichlich, allerdings nur als Solisten.

Es geht um die heimliche Affäre zweier Menschen, die gebunden sind und für immer Abschied voneinander nehmen

Bei der Schlagertrophy im vergangenen Jahr war Lorena gar im Finale und schaffte es auf Platz sechs. Ihr Produzent Gerd Lorenz, der auch die Geschwister Hoffmann, die Amigos und Andy Schäfer betreut, kam auf die Idee, die beiden als Doppelpack auftreten zu lassen. Mit "Was wir taten war nicht klug", vom Texter Charly Diether hatte Lorenz, der sein Tonstudio in Rangendingen hat, auch gleich den passenden Song gefunden.

"Wir müssen froh sein, dass wir solche Texte kriegen", äußert sich Seventino, im bürgerlichen Leben Heiko Siebenrock und 32 Jahre alt, über die Qualität des Popschlager-Songs. "Wenn das ein schon bekannter deutscher Schlagersänger wie Florian Silbereisen eingespielt hätte, wäre der Titel ganz weit vorne in den Charts", ist sich Seventino über die Qualität und Wirkung der Komposition sicher. Aber immerhin, auch Lorena und Seventino sind mit dem Titel in den deutschen Party- und Schlagercharts bereits auf Platz 117, Tendenz nach oben.

In dem Song geht es um die heimliche Affäre zweier Menschen, die eigentlich gebunden sind und deshalb für immer Abschied voneinander nehmen, "für immer getrennte Wege gehen" müssen, wie es im Text heißt. Als Gesangssolisten sind beide Sänger im Zollernalbkreis und darüber hinaus bekannt. Beider Karrieren verlief ähnlich. Lorena sang zuerst bei Familienfeiern und nahm gelegentlichen Live-Auftritten eine erste Single-CD, eine romantische, italienische Ballade auf. Nach zehnjähriger Auszeit wechselte sie ins Schlagerfach, es kam die Coverversion von "Ein bisschen Frieden" und der Song "Salsa mit Dir". Mit dem Schlager "Die Nacht kann kommen" erreichte sie im Sommer 2018 auf Anhieb bei der Schlager-Trophy in Vilshofen den sechsten Platz.

Auch Seventino stand schon in jungen Jahren auf der Bühne, entdeckte vor einiger Zeit die Liebe zur Musik neu und tritt derzeit als Show-Act auf verschiedenen Veranstaltungen auf. Im Frühjahr 2018 erschien seine Debütsingle "Du hast mir mein Herz geraubt". Seine zweite Single "Nochmal mit Dir" nahm er im Dezember 2018 auf, sie erschien im Frühjahr 2019.

Trotz großer Chancen im Duo, ihre Solokarriere wollen beide weiterhin betreiben. Lorena arbeitet sogar an ihrem ersten Album. Es soll mehr als zehn Titel beinhalten und im Herbst fertig sein. Dann soll es am 21. September bei einer Veranstaltung in der Stadthalle vorgestellt werden. Ein Heimspiel für die Burladingerin. Auch als Duo haben sie große Pläne: "Mal bei "Immer wieder sonntags" in der ARD auftreten, "das wäre echt ein Traum", sagt Seventino.