Der Schulförderkreis hat neue Vorsitzende: Leila Brandner (Mitte) und Maren Hoh (rechts). Hans-Toni Schmid bleibt für eine weitere Wahlperiode geschäftsführender Vorsitzender. Foto: Rapthel-Kieser Foto: Schwarzwälder Bote

Schulförderkreis: Nach zwei Jahren Vakanz hat der Verein die Ämter der Vorsitzenden neu besetzt

"Organisieren, Unterstützen, Veranstalten", das hat sich der Schulförderkreis Burladingen auf seine Fahnen geschrieben. Jetzt hat sich der Verein, nach zwei Jahren Vakanz an der Spitze, erst mal eine Führungsriege organisiert. Leila Brandner ist neue Vorsitzende, Maren Hoh ihre Stellvertreterin.

Burladingen. Damit endet im Schulförderkreis eine lange Durststrecke. Im Februar 2017 hatte die Vorsitzende Susanne Andres-Reischle nach Querelen mit dem Ordnungsamt der Stadtverwaltung das Handtuch geschmissen. Sie sah keine Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mehr. Wenige Monate danach hatte auch ihr Stellvertreter Oliver Bieger seinen Rücktritt erklärt. Seitdem war der geschäftsführende Vorsitzende Hans-Toni Schmid allein an der Spitze des über 200 Mitglieder zählenden Vereins.

Er hielt die Stellung im eigentlichen Führungstrio und ließ sich in der Hauptversammlung auch wieder als geschäftsführender Vorsitzender wählen. "Zum letzten Mal", wie er nach seiner Wiederwahl klarstellte. Kathrin Fuchs und Melanie Schoser wurden für zwei weitere Jahre als Beisitzerinnen gewählt.

"Wir suchen weiter nach Beiratsmitgliedern und normalen Mitgliedern", betonte Schmid. Er hatte zuvor den Jahresbericht abgegeben und von jenen Projekten berichtet, die der Schulförderkreis im vergangenen Jahr in den Burladinger Schulen unterstützte. Mit einem Stand habe sich der Verein zunächst am Schulfest beteiligt, konnte dabei nicht nur acht neue Mitglieder gewinnen, sondern auch etwas Spenden einsammeln.

Mit denen hat der Schulförderkreis unter anderem ein Sozialtraining an der Erich-Kästner-Schule unterstützt, das Opernprojekt "Kinder des Olymp" an der Grundschule in Stetten, und die Studienfahrt der achten Klasse des Progymnasiums nach Colmar. Dort übernimmt der Verein die Stadtführung in französischer Sprache.

Am selben Abend winkte der Verein eine Finanzspritze für die Grundschule in Hausen durch. Für ein Projekt und ein Training betitelt "Faires Kämpfen" mit Udo Bartsch. Da sollen während der Projekttage nicht nur Lehrerinnen und Lehrer, sondern auch die Schüler einbezogen werden.

Auch die Ferienspiele finanziert der Schulförderkreis jährlich mit 750 Euro an das Haus Nazareth. Kassiererin Anne Barth gab den Kassenbericht ab und hatte ihre Finanzen "in bester Ordnung", so bestätigte es ihr Kassenprüfer Franz Dangel, der zusammen mit Andrea Denkinger die Kasse geprüft hatte. Barth , so betonte Dangel, sei für den Verein "ein Glücksfall".

Rektorin Melanie Hirlinger von der Grundschule in Hausen leitete nicht nur die Wahlen, sondern bedankte sich im Namen aller Schulen beim Schulförderkreis. Gerade kleine Schulen mit schmalem Budget könnten dadurch einige Projekte erst wirklich realisieren.

Auch in diesem Jahr steht wieder ein Elternvortrag auf dem Programm, blickte Schmid in die Zukunft. Und nach den Kommunalwahlen wolle man auch aktiv auf Gemeinderatsmitglieder zugehen, um dafür zu werben, dass sie dem Schulförderkreis beitreten. Leila Brandners Tochter geht derzeit in die dritte Klasse der Grundschule – gut möglich also, dass sie lange an der Spitze des Vereins bleibt.